es ist alles eigen.

es ist alles eigen.

I

Ich sollte nun voran, doch könnt' ich auch noch bleiben.
Wo ist ein Kompass bloß, der Orientierung böte:
Den Faden in der Hand und dennoch voller Nöte.
Der Tod des Menschentiers erst mag es endlich zeigen,

Ob es zu töten war und doch voll Hohn die Küsse
Der heiß geliebten trübt. Geh' ich, dreht sich die Nadel.
Ich steh', schon steht sie still und zeigt auf meinen Nabel.
Es ist, als ob sie sagt, dass ich entscheiden müsse.

Doch wie, o wie, soll man – in diese Welt geboren –
Hier sich nur richten, wie? Kein Ein, kein Aus gelingt.
Als Sausen klingt das Schwert, das über einem schwingt:
Gefühl, das Ratio bringt – Gewühl, in sich verloren.

II

Doch dann, denk' ich, was macht es schon?
Was soll – salopp – der Geiz?
Hat diese Zeit denn Grenzen, birgt
der Untergang nicht Reiz?

Ich werde älter, werd' den Stoff
noch brauchen eines Tags
als Story für den Enkelsohn
am Kaffeetisch – ich wag's.

Ich setz' zunächst den Fall voraus,
sehr alt zu werden. Scheint
mir dieses dann versagt zu sein,
so bleibt mir noch, beweint

ins Grab zu fahren als ein Mensch –
im Guten, wie im Bösen.
In diesem Sinne ist's egal:
Es wird sich alles lösen.

III

und nichts bleibt beides können
gehen und bleiben werden und gleichen weichen und drängen
ein ausdruck ein eindruck aus eindruck
papier blechdosen
welt aus dem dreidedrucker
allmacht nicht mehr fern macht nichts
gedenken dem denken gefühle dem pfuhle aus dem wir gekrochen
schon wieder
von vorn replay slow-mo fast-forward
schon wieder von vorn von hinten über unter seitlich eben hier bei mir dir wir
gekrochen aus platzmangel
alles voll gestellt mit nichts
sehnsucht nach alexandrinern voller sprengkraft auf dem weg zu einer neuen welt
der große gerufen ganz klein
bescheiden beschämt was vermeintlich getan werden musste
wer wenn nicht wir
hier
volkssingen trügerische sicherheit
pragmatik pragmatik
pragmatik
pragmatik pragmatik
pragmatik
ich bin ein kompass ich ticke die pole sind fort ich drehe ich drehe das feld bestellt mich

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