Frühling,

noch bevor die ersten Dichter
dich in ihren Liedern preisen,
brechen deine Bohrkopfblüten
in die triste, graue Welt.

Diese kurze, süße Spanne
spielst du deine warmen Weisen
nur für dich und deines Gleichen,
bis die Welt dich überfällt.

Bloß erahn’ ich noch den Zauber,
den Beginnen dir enthielt.

Keinfrühlingsgedicht

Der Himmel blau und Winde wehen
durchs volle grüne Laub.
Sie blasen von den Dingen kräftig
den winterlichen Staub.

Ich sitze vor dem Stubenfenster
und blicke stumm heraus,
umgeben von so vielen Dingen:
Sie sehen staubig aus.