das Buffet ist eröffnet

das Buffet ist eröffnet

greif dir was
vom Teller mit den
Leckereien
und Schalmeien
und leck mir einen,
der sich mit
Briefmarken auskennt
für den Weg zu Verbindungswegen,
auf denen man auskennt,
was es zu wissen gibt,
um gut durch zu kommen.

und komm mir gut durch zurück!,
hat Mama gesagt,
wusste, was sie meint.
meinte immer, zu wissen.
wusste aber mehr.

äh?
interjektioniere doch woanders,
denn ich kann das
und noch mehr.
alleswasichwill.
ja.
jahr nicht
die ganze Zeit.
ist eh nicht zeitig
genug
und zu zeitig
und immer alles zeitlich,
bis du dann den Mund aufmachst.

und mach kein Fass auf,
nur weil du ein paar
Nägel ins Holz gehämmert hast.
auf den Kopf
und so.
pflanz lieber nen Wald,
du Sünder,
dein Sprachschrat.

alles mit allem konnektiert

alles mit allem konnektiert

alles nichts geworden.
nichts also alles.
weiter mit allem im nichts.

jedenfalls
immerhin
nennend und anders
einen zusammenhang
hergestellt, aber dabei
hörer und sprecher
vereint:
die origo partizipial
umgangen,
Relationen propositional
realisiert.

prozedural operativ statt deiktisch,
gemeinsame Konstellation
für Handlungsanschluss
geschildert.
so gemeinsam weiter könnend–

übrigens als elipsen zu kurz gegriffen.

okay.

okay.

in einer, nein,
meiner
gedämpft-neonen sicht
auf die dinge
sage ich schlicht,
okay.

ich habe schuhe
und ich weiß,
wie man geht.
ich nehm einen
schirm mit, wenn das
wetter so steht.

hinter mir bleiben
die jahrhunderte
ein lächeln
und ich.

ja, nicht?
so widersprich
doch mal einer
und verfange sich
nicht
in sprache
und zeit.

denn ich bin
bereit für
eine
leise
verbeu-
gung.

die Möglichkeit wägen

die Möglichkeit wägen

hier sitze ich auf der
postmodernen Reservebank
und delektiere mich
am Spiel des
kategorischen Imperativs
und seiner Verwandten
im Zirkel der Vernunft.

mal deiktisch,
mal anaphorisch,
mal auch im Symbolfeld,
doch immer gefangen,
rekurriere ich
und rekurriere
und kuriere
in keine Richtung.

das Böse? ach.
ob biologisch, kulturell…
was gilt’s?

im Endkampf dennoch –
mit apokalyptischem Pathos –
werde ich aufstehen
und mich reinwerfen
oder?
der Möglichkeit wegen?

in einem griff

in einem griff

ekstase der paraphrase
und dreh dich, dreh dich,
welt, was hält
dich, mich, wen und uns und
ach,
ach ach,
ach. kurz mit wenig viel.
gewühl als weltgefühl
und welt erfühlt.
ich erfüllt und doch
nur icherfüllt.

o, dass man fühlt.
denn was füllt?
ich leerstelle, ich,
und nur die andern, die andern.
der ekel. die andern.
mein makel, die andern.
feinde meiner freiheit.
meiner was?
ach, dass du küsst.
bio-chemie und all
das. so schön.

so schön.

NACHTS: DICHTER

NACHTS: DICHTER

universal grammatikalisch
nähere ich mich dir.
ja: eine Verständigung
für alle. eine Lebändigung
für mich.
o, was weiß ich.

ich sitze nachts den Mond
und wünsche Wünsche wünschend,
um verwunschen einzuschlafen.
zum Tage hin erwache ich und
das ist alles.

und das ist mehr!
und das ist nichts!
und das ist das!
und Das ist deiktisch
und Ich auch.
und alles ist verknüpft
in meinem kleinen Verweisraum-Ich –
und glaubst du nicht
man glaubt dir nicht?
ich glaube nicht
und weiß mich in dem Glauben,
nicht zu glauben, glaube ich.

Kreise werden, ziehen, zeihen:
kreisen, kreisen und wir reisen
unsren Idealen hinterher,
die wir dereinst
abgeschüttelt.
eine ‘-mania’ für jeden hier –
für dich, für mich -, die fünf
Minuten teuren Ruhm
der treuen Sorte;
stets verlässlich stets schon fort.

o, Ort! verlasse ich dich
nicht in jeder Sekunde
und kehre zurück?
zuhause, zuhause,
endlich zuhause.

sich_bar

sich_bar

verbind die logik und rhetorik neu,
damit ich wieder glauben kann.
gib den dingen wieder formen, sorg,
dass alles wieder gläsern wird.

erfüll die lücken, kitte sie, auf dass
bald jede brücke fähig sei,
die worte durch die welt dem hörer zu-
zuführn. lass es die sprecher wagen.

Und wisch dann den Staub,
wisch den Staub feucht,
wisch ihn feucht.
Damit ich sehen kann,
säen kann
mit meinen Händen, die,
weiter mir von meinem Kopf getrennt,
doch wieder greifbar werden,
wenn alles Sich bar sichtbar wird.
Den einen MomenT.