Pfui über das schlappe Kastratenjahrhundert!

…aber nicht über die Inszenierung von Schillers “Die Räuber” unter der Regie von Nicolas Stemann. Denn die hat mir gestern Abend ausnehmend gut gefallen.

Das betrifft besonders den ersten Teil, in dem vor allem die Darstellung Franzens durch vier Schauspieler mit wechselnder oder gemeinsamer Rede zu überzeugen und vor allem auch Franz zu erhellen wusste.

Ja. So viel einfach mal dazu. Es lohnt sich. Geht ins Theater.

dirrim mit w!

dirrim mit w!

brünftig brennend sengt das Sinken an mir,
doch liegen hinten –
wie vorn –
von alledem noch mehr.
so: wohligwarm ersteige ich.

ich kann die Worte
nicht mehr zuordnen.
alles spricht
im Nichts.
doch ich schweige nicht.

ein kleines
Arbiträr
zwinkere ich
dirdirDIR.
des Könnens wegen.
wie schön.?

in der P. über sie

in der P. über sie

in diesem Rauschen
der Griff nach den Zweigen
entwurzelter Bäume,
nur um zu zeigen,
dass sich alles verhält.

und rekonstruierst du
etwa noch?
in Zeit der großen
Dekonstruktion?
das sind nur Bilder,
wenn du Geschehenes malst.

oh, dass du malst.

und ich widerspreche
mir selbst
versweise.
nein,
ich überliste.

kommunikativer Akt zur Fastbeweisführung des Müssens deines Kusses

kommunikativer Akt zur Fastbeweisführung des Müssens deines Kusses

leider ledig? naja,
leb ich ledig
auch des Mitleids,
leb ich
lediglich.

und Bloßalleinignur
ist allerdings eh mal besser
als sein Ruf.
so wie ich als das,
was ich sage.

lass mich damit kurz
etwas vorschweigen!

deine Claviculae
tanzen Glanz unbewegt
mit meinen Augen,
sind Mehr meines Weniger
und volksmundig müsste
das für dich mehr als reichen.

viel wenig sehen ist aber
Janein ewigen Könnens.

Kreation

Kreation

Mir sagte eine Stille,
es sei ihr innig Wünschen,
dass ich sie wörtlich fülle.
Ich sprach ihr von den Nymphen

und allen Dingen, die
sich in die Ordnung fügen.
Und davon, dass es – sieh! –
so doch nicht sei. Es trüben

im steten Wandel sich
schnell meine Augen und
sie suchen für mein Ich
trotz Nebels neuen Grund.