- Herakles und Eurytos
Wieder in Theben zeigt sich, dass, deine Ehe zu retten,
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nicht wird gelingen. Zu groß bleibet auf ewig die Schuld.
Munter begibst du dich dennoch auf Brautschau und findest Iole,
Tochter Eurytos', der einst Lehrer am Bogen dir war.
Ihre Hand in dem Wettkampf des Vaters gewinnen kannst leicht du.
Dieser jedoch hat nun Furcht, fürchtet den Wahnsinn in dir.
Als man die Braut dir verweigert, bricht dieser tatsächlich hervor und
tötet den Bruder der Braut. Freund war er dir bis zuletzt.
Wieder ist unkontrollierbar dein Zorn, das Unrecht beherrscht dich.
Heldenhaft soll ich dich seh'n, sehe jedoch nur die Wut. - Sie siebente, achte und neunte Arbeit des Herakles
Stier und Stuten, Amazonen: Nichts hält je dir und
deinen Kräften stand. Herrlicher Herakles. Held.(Aus: Die Heraklessage. Kurznachrichten an Herakles)
Weiterlesen → - Die vierte Arbeit des Herakles bis zur sechsten
Eber, Zentauren, Augias' Stall und raubende Vögel:
Nichts hält dich auf, mein Held — Leichtigkeit krönet dein Haupt.
Kurz nur sei dennoch Chiron erwähnt, den aus einem Versehen
folgend vergiftet du hast. Denke an ihn auf dem Weg.
Sterben wollte er in deinen Armen trotz allem,
konnte — unsterblich — nur nicht. Leidend ließt du ihn zurück.(Aus: Die Heraklessage. Kurznachrichten an Herakles)
Weiterlesen → - Die drei ersten Arbeiten des Herakles
Zehn ist die Zahl der Werke, die du für deinen Halbbruder
leisten musst, obwohl du ihn für unwert ansiehst.
So ist das, wenn man ein Halbgott nur ist. Du bist freier als Menschen
wenig nur: Eines Gotts Wort ist für dich auch Gesetz.
Deine ersten Taten habe ich wohl vernommen.
Löwe, Hydra und Hirsch prüfen dein Heldsein noch kaum.(Aus: Die Heraklessage. Kurznachrichten an Herakles)
Weiterlesen → - Herakles und Eurystheus
Zeit heilt alle Wunden, sagt man gemeiniglich, oder?
Deinen Kindesmord auch? Glauben kann ich dir das nicht.
Meine Gedanken sind bei der glücklosen Gattin Megara
dessen Mann blind im Wahn alles zernichtet, zerstört.(Aus: Die Heraklessage. Kurznachrichten an Herakles)
Weiterlesen → - Herakles im Gigantenkampf
Gaia bedrängt auf Rache sinnend mit Riesen den Himmel.
Zeus nutzt in diesem Streit dich als ein Werkzeug für sich.
Denn ein Sterblicher ist für den Tod der Giganten vonnöten.
Hintergründe des Kampfs? Interessieren dich nicht.(Aus: Die Heraklessage. Kurznachrichten an Herakles)
Weiterlesen → - Herakles’ erste Taten
Räuber und Ungeheuer zu bekämpfen, entscheidest
du, da dieses als Weg tugendhaft wahrlich doch ist.
Haut und auch Rachen des ersten Löwen, den du bezwingest,
trägst als Trophäe du stolz, Weiteres Gutes folgt bald.(Aus: Die Heraklessage. Kurznachrichten an Herakles)
Weiterlesen → - Herakles am Scheideweg
Sollte man der Glückseligkeit folgen oder ist sie dann
eigentlich liederlich nur? Leben heißt, dass man sich's wählt.
Arbeit und Mühe verspricht dir der andere Weg für die Zukunft.
Tugend verheißt dir den Lohn, niemals einst reuig zu sein.(Aus: Die Heraklessage. Kurznachrichten an Herakles)
Weiterlesen → - Die Erziehung des Herakles
Jason gleich erhieltest du eine Heldenerziehung.
Deine Stärke jedoch führte zum Tod im Affekt.
Einer deiner Lehrer schied durch deine unbändige
Kraft aus dem Leben und dich schickte man besser aufs Land.(Aus: Die Heraklessage. Kurznachrichten an Herakles)
Weiterlesen → - Herakles der Neugeborene
Armes Kind, möchte man sagen, hört man Teresias' Worte:
Größte Taten und Lohn – klar schon am Lebensbeginn.(Aus: Die Heraklessage. Kurznachrichten an Herakles)
Weiterlesen → - Auftakt
Glücklicher Herakles: Denn die Argonauten verließest
du noch zur rechten Zeit. Jason verdarb von dir fern.(Aus: Die Heraklessage. Kurznachrichten an Herakles)
Weiterlesen → - Salmoneus
Salmoneus dient letztendlich als noch ein Exempel
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altbekannter Lehr': Übermut tut dir nicht gut. - Niobe
Glücklich konntest du dich schätzen und tatst dies auch zu sehr:
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Göttin wolltest du sein, wurdest jedoch nur ein Fels. - Pelops
Pelops, dein Sieg im Kampf mit Önomaos zeigt deutlich:
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Glück, das sich wiederholt, sagt für die Zukunft noch nichts.
Vierzehn Siege im Rennen gegen die Freier der Tochter
wurden es schließlich nicht. Pelops gewann die Braut. - Tantalos
Hunger und Durst hast du, Tantalos, fürchtest Zerquetschung zudem noch.
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Hochmutes Schulden zahlst du — Warnung uns allen bist du. - Meleager und die Eberjagd. Zum Verhältnis der Geschlechter gestern bis heute
Meleager zeigte seinen tiefen Respekt für
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Atalantes Geschick — sie traf den Eber zuerst.
Seine Onkel wünschten solche Achtung für Frauen
allerdings keineswegs, stellten sich ihm in den Weg.
Meleager musste sie töten, um die Trophäe
seinem Willen gemäß ihr zu verehren, nicht sich.
Dieses reizte jedoch dann die liebende Schwester Althaia.
Rächend die Brüder am Sohn, tötet sie dessen Idee? - Abschied
Jason, oh Jason. Ich glaubte an dich, muss aber nun sehen: Beste Erziehung genügt letztlich dann später doch nicht. Guter Heldenzucht entwachsen stürztest du doch tiefer ins Unheil als tief. Ratlos lässt du uns zurück. Jason, oh Jason, was lehrst du uns nur? Dass besser genügsam man sei? Dass jeder einst fällt, rein zu sein, niemand vermag? Rätselhaft bleibt, wozu man dies alles, das Leben genannt wird, leben soll, wenn selbst der Held endlich der Sünde verfällt. Blickend dir nach, oh Jason, mein Jason, will ich bescheiden werden: edel und gut, einfach wohl auch und sehr still.
(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Jasons Ende
Jason, oh Jason, wie endest du nur? Akastos besteigt statt deiner zuhause den Thron. Flüchten musst du nach Korinth. Kinder bekommst du gar drei mit Medea. Doch bald schon blickst sehnend du auf die Jugend, die schön, lieblich und frisch dir erscheint. Wieder begehrst du die Tochter des Königs, Glauke mit Namen. Deine Werbung um sie hat auch tatsächlich Erfolg: Kreon, der Vater, gibt ihre Hand dir und du sprichst erst jetzt mit deiner Gemahlin und lügst ihr was vor. Jason, oh Jason, warum? Glaubtest du wirklich, es hätte Erfolg? Medea durschaut dich, weiß, was geschieht, und verflucht deine Vermählte und dich. Kreon verweist sie darauf noch des Landes, der Wahnsinn ergreift sie: Listig vergiftet sie so Vater und Tochter, die Braut. Damit jedoch ist Medea zufrieden noch nicht und so mordet sie auch die Kinder dahin. Jason, du kommst hier zu spät: Fliehen siehst du Medea nur noch, kannst nicht mehr so hoffen, rächend zu finden die Ruh'. Stürz in dein Schwert dich darum.
(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Letzte Abenteuer der Helden
Schiffbruch und andere Hürden erschweren den Heimweg im Weitern,
auf dass du endlich verstehst: Wunder sind's, Planungen nicht.(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Neue Verfolgung der Kolcher im Land der Phäaken
Schutz durch Alkinoos schafft euch der Fakt geschwinder Vermählung.
Und die Verfolger tun was? Bleiben aus Angst schlicht vor Ort.
Ohne Medea nicht zu fahren, ist ihnen ein Leichtes:
Frieden lieben sie sehr, meiden zuhause den Zorn.
Mag auch Aietes fluchen daheim, so fern ist er ihnen.
Gut wirkt nun für den Moment alles. Drum, Jason, brich auf.(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Weitere Heimfahrt der Argonauten
Habt ihr sogar getrotzt der Gefahr von Charybdis und Skylla?
Denkt stets daran: Die Gefahr findet ihr immer in euch!(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Die Argonauten, verfolgt, entkommen mit Medea
Einmal gefrevelt führe kein Weg zurück, sagt Medea,
während umzingelt ihr seid, Umkehr unmöglich für euch.
Folglich dann lockt in den Hinterhalt ihr den Bruder, Absyrtos,
welcher euch eifrig verfolgt, mordet ihn kläglich dahin.
War denn tatsächlich jedoch, die Umkehr für euch so unmöglich?
Wäre nicht Buße der Weg? Buße, die Gnade erhofft?
Wär denn der Vater Aietes, so gänzlich des Worts nicht empfänglich?
Jason, Medea, ich weiß, Liebe lässt euch nicht die Wahl.
Ob es so kommen musste, frag ich mich dennoch bisweilen.
Tiefer und tiefer führt euch nun die Gewalt mit hinab.(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Medea raubt das goldene Vlies
Deine gefundene Gattin verschafft dir das goldene Vlies, ja,
aber dein Feind wird nicht ruh'n ohne den letzten Versuch,
dich und die deinen zu schlagen, in letztem verzweifelten Akte.
Fasse dich, Jason, sei schnell. Schütze die Gattin in spe.(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Jason erfüllt des Aietes Begehr
Freue nur kurz dich über deine bestandene Probe, nach dem so glorreichen Sieg, den das Vertrauen errang. Manche Siege erringst nur zum Schein du, der Hinterhalt wartet. Glaube nicht, dass du den Preis glücklich errungen schon hast.
(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Jason und Medea
Junge Liebe tastet voll Vorsicht einander ab und sucht nach dem Zugang zum Herz. Suche und finde, mein Held! Deine Medea tut Gleiches, du merkst ihr zitterndes Fühlen, ebne ihr Wege zu dir, ebne ihr Wege zu dir.
(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Der Rat des Argos und Medeas Hilfsversprechen
Sieh, wie die Dinge sich fügen: Argos bringt dir die Medea, diese kennt Tränke und hilft. Liebe treibt alles voran. Mag Medea auch schwanken, ob ihres Verrats an der Heimat, muss verliebt sie zuletzt deiner erbarmen sich doch.
(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Jason im Palast des Aietes, mit Medea und Aietes
Heimlichkeit bringt dich voran, kein Zweifel daran besteht wohl. Denke jedoch auch daran, was als Entdeckter du tust. Freue dich, wenn dich die Liebe errettet aus sich'rem Konflikte. Wette jedoch nicht darauf. Zeit braucht Medea zunächst. Gehe daher auf die Forderung ein, die Aietes aufstellet, schaffe die nötige Zeit so dir für weiteren Rat.
(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Weitere Abenteuer
Weiter und weiter und weiter geht deine Reise zum Ziele, wenn du den Blick nicht abkehrst. Meide Verlockungen stets.
(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Der Symplegaden Lehre
Merke dir, Menschlein, dass die Natur Beherrscherin bleibet — über die Deinen und dich. Füge in allem dich ihr.
(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Phineus und die Harpyen
Lerne, dass selbst die Rache eines Tages ermüdet. Ewig bleibt niemand voll Hass — nutze entsprechend die Chance: Söhne dich aus mit dem Feind längst vergangener Zeiten, seht euch dann an, was euch bleibt. Zukunft erwartet euch noch.
(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Pollux und der Bebrykenkönig oder: Gegen die Verbissenheit
Was lehrt uns diese Ausschreitung, die auf den Boxkampfe folgte? Für den, der sich verbeißt, wird aus dem Spiele schnell Ernst.
(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Zu Herakles Zurückbleiben
Glaube mir: Auch von dem tapfersten Freund wird dein Weg dich einst trennen. Denn er ist deiner, der Weg — seiner ist anders, führt fort.
(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Zu Lemnos
Plötzlich wechselt das Wetter und treibt dich vom Kurs ab, wie du merkst. Schneller als zunächst du gedacht, improvisierst du auch schon. Wirst du der ersten Versuchung erliegen? Wirst König du werden, Lemnos beherrschen? Nein? Fast bleibst du dennoch dann dort. Mahnende Worte des Herakles braucht es, dich zu erinnern, dessen, was ehedem Ziel deines Projektes mal war.
(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Anlass und Beginn
Gehst du dann ein auf des Onkels Bedingung, um dir zu sichern deinen rechtmäßigen Thron, sei dir bewusst der Gefahr. Ziehst du auch aus in Begleitung weit größerer Helden, als wir sie heute hier kennen, sei wach, Jason, und sieh dich gut um. Weg und auch Ziel sind umgeben von mancher Bedrohung des Lebens. Ist dir die Route auch klar, weiß doch dein Plan nicht, was wird.
(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Vor dem Pelias
Guter Heldenzucht entwachsen stürz auf die Welt dich, wähle jedoch bewusst Kämpfe gemessen nach Lohn. Hat auch dein Oheim Vieles an Unrecht an dir schon verübet, prüfe in Ruhe, ob nicht friedlich die Lösung kann sein.
(Aus: Die Argonautensage. Kurznachrichten an Jason)
Weiterlesen → - Dädalos und Ikaros
Immer vergessen wird Dädalos' alte Verfehlung. Der Mord an Talos verfolgte ihn stets – alles, was folgte, ward schlecht. Ikaros müsste man retten, als Mahnung nicht ewig ihn nutzen. Schuldig war er nur, der Sohn seines Herrn Vater zu sein.
Weiterlesen → - Ion
Ion, du Spielball der Götter und Menschen, bist glücklich zu nennen: «Freu dich an dem, was du hast», ruft uns dein Schicksal laut zu.
Weiterlesen → - Perseus’ Monolog
Zieh auf Taten aus, hatten sie gesagt und ich folgte, wurde letztlich zu Stein – ohne Medusa zu schau'n.
Weiterlesen → - Pentheus von der Mancha
Ob du nun gegen Götter oder Windmühlen kämpfest, ändert am Ende dann nichts: Irrsinn wird man in dir seh'n.
Weiterlesen → - Kadmos’ Saat
Einer nur muss die Bereitschaft zum Frieden in sich entdecken, schon sind auch and're bereit. Träume wie dieser: wie schön.
Weiterlesen → - Europa, too, Aphrodite!
«Tröste dich, Jungfer, denn Zeus war dein Lover. Verführt hat dich ein so ruhmreicher Macher.» – «Welch Trost!», denke ich heute bei mir.
Weiterlesen → - Europa, too
Führender Pickupartist seiner Zeit, der er war, wies Zeus auch den Weg hin zur Scham – Scham für das Opfer jedoch.
Weiterlesen → - Phaeton, Sohn des Phöbos, Namensgeber eines Autos
Sterblicher, prüfe stets, ob dein Bestreben verstanden du hast in Gänze, auf dass nicht am Ziel dich dein Verderben einholt.
Weiterlesen → - Hermes
Immer schon war dies der Weg, den zu braven am Wachen zu hindern: Kommend als flötender Freund, geht man als köpfender Feind.
Weiterlesen → - Argos
Hundert Augen reichen nicht aus, um alles zu sehen: Leicht wird geblendet der, der einsam sein Leben verlebt.
Weiterlesen → - Io
Götter sind auch nur Menschen – getrieben von Lüsten und eitel. Spielball wirst du für sie schnell. Leiden jedoch wirst du lang.
Weiterlesen → - Deukalion und Pyrrha
Neustart aus Steinen, um härter zu werden und tauglich der Arbeit, als sich der Mensch einst erneut seine Vernichtung verdient'.
Weiterlesen → - Hesiods Träne
Nichts als ein trauriges Elend heißt Menschsein in unseren Zeiten: «Plaget einander!», sagt Zeus - trauriges Elend, zu sein.
Weiterlesen → - Zeus’ Schöpfungszufriedenheit
Folgend dem silbernen, ehernen und dem heroenen Menschen blieb das eisern' Geschlecht. Nicht zu vergehen: genug.
Weiterlesen → - Kronos, wir kommen
Goldenes Kronos-Geschlecht, erneut wirst die Welt du bevölkern: Jede Zelle verjüngt, Leiden verbannt nach Bedarf.
Weiterlesen → - Prometheus Ia, Ib, Ic
Ia Strahlend von einer Erhabenheit kamst du hernieder und gabst du. Ohne zu fragen jedoch: Nehmer für immer sind wir.
Ib Strahlend von einer Erhabenheit kamst du hernieder und gabst du. Ohne zu fragen jedoch: Aschebedeckt sieht man uns.
Ic Strahlend von einer Erhabenheit kamst du hernieder und gabst du. Ohne zu sagen jedoch: Feuer bringt Asche und Tod.
Weiterlesen → - nebenbei
röhrende flache Röhre: the news
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und ein Gespräch
und die Gedanken schon morgen auf Arbeit,
Blick hängt kurz: das Buch auf dem Tisch,
Lesezeichen im vorderen Drittel
where is my miiiiiiind - Frühling,
noch bevor die ersten Dichter
dich in ihren Liedern preisen,
brechen deine Bohrkopfblüten
in die triste, graue Welt.Diese kurze, süße Spanne
spielst du deine warmen Weisen
nur für dich und deines Gleichen,
bis die Welt dich überfällt.Bloß erahn’ ich noch den Zauber,
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den Beginnen dir enthielt. - Tanz des Lebens
Wie man es dreht und wendet,
es dreht und wendet dich.
Ein Reigen, der nicht endet,
entsteht und foltert mich
mit jeder neuen Drehung,
mit jedem neuen Paar,
das kurz vor der Verwehung
entsteht und bald schon war.Wenn ich drum einfach ginge
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und niemals wiederkehrtʼ?
Ich träf stets diese Schlinge.
Der Ausweg bleibt verwehrt
aus diesem wilden Tanze,
den man zunächst begehrt,
der später dann aufs Ganze
der Menschen Glück verzehrt. - Weißkopfseeadler mit Beute am Ruby Beach
noch in der Landung begriffen,
die Flügel gespreizt und erhoben-erhaben,
eine der Krallen auf holzigem Grunde,
die andere Kralle versenkt im noch warmen Gedärme der Beuteein trauriger Ernst blickt aus stahlblauem Auge –
Bedeutung erfassend, das Opfer verstehenddie Tage, die kommen
(Die Nationalparks der USA. Vom Yellowstone bis zu den Everglades. Fotos Ian Shive. Hamburg 2016, S. 38)
Weiterlesen → - Kunstgedicht
Zweifel am
Sinn des Projekts
führen zu seiner
Unter-
brechung.Die Form, die
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ein Gedicht
behauptet,
mag
täuschen. - schwanend
Von dem Gespräch zur Gewalt ist der Weg bloß so kurz wie vom Gaumen
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bis zu den Zähnen. So gilt: Dünn ist der Firnis, sehr dünn. - Intermission
innehaltend.
wie weiter?
weiter, ja,
doch wie?innehaltend.
Blick nach rechts,
Blick nach links.
auch nach vorn
und auch zurück.innehaltend:
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hätte ich
nie bremsen dürfen? - abseits
Der Bachlauf dieser Menschen
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sprüht auf an den
Hindernissen, die da
Stühle, Tische, Menschen sind.
Ihre Launen schäumen wild,
auch sacht, so sieht man das
von der Seite. - Kindheit
und hinter dem
tiefbraunen Zaun
und seiner Splittergefahr
lag eine Wildnis
mit Gras bis zur Hüfte.warst du an der Reihe,
den Ball dort zu suchen:
sei besser schnell.aus halb geschlossenen Lidern
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spähten fünf Augen
unter dem Reethaar
in den Garten,
sahen jeden deiner Schritte,
dein hektisches Rennen,
den erleichterten Sprung zurück
über den tiefbraunen Zaun
mit seiner Splittergefahr. - Keinfrühlingsgedicht
Der Himmel blau und Winde wehen
durchs volle grüne Laub.
Sie blasen von den Dingen kräftig
den winterlichen Staub.Ich sitze vor dem Stubenfenster
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und blicke stumm heraus,
umgeben von so vielen Dingen:
Sie sehen staubig aus. - Schwermut II
Es drückt gar schwer in meinem Busen.
Mich zu bewegen, fällt
in schmerzensreicher Art und Weise
so schwer mir, dass es hält:zurück und ziellos auf der Stelle.
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Wenn man es recht bedenkt,
ist alles klar, doch ohne Aussicht:
Ich habe mich verrenkt,
was sogar meinen Geist beschränkt,
in immer gleiche Bahnen lenkt
und mit dem Wahnsinn noch beschenkt –
ich habe mich verrenkt. - Hausbibliothek
ich sammle um mich im Regal
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an Büchern Arsenale
im Glauben, dass der Tag noch kommt,
an dem ich sie befrage. - Zukunftsblues
ich blicke von der Arbeit auf
und sehe aus dem Fenster:
die Dinge nehmen ihren Lauf
dort draußen vor dem Fenster,und drinnen? hier bei mir im Haus?
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ich starre aus dem Fenster,
ich male mir die Zukunft aus
und fürchte die Gespenster. - mein Stein
und alles Schreiben drängt dich zu
erkennen: revidieren
musst du, immer wieder neu
Gesagtes neu phrasieren.und weitres Schreiben drängt dich zu
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verstehen: resignieren
sollst du immer wieder und
den Sisy neu phossieren. - nur im April
an einem dieser Tage wars,
ich neigte zu der Sonne
den Blick, um ihren warmen Strahl
zu fangen, suchte Wonneund fand sie, fand sie wirklich bis
ins Auge mir vom Winde
ein Korn des Hagelschauers wurd
getrieben. Dies verbindeund sieh der Wahrheit ins platte Gesicht:
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das Leben ist wie Wetter,
wenns im April tut, was es will,
das Leben ist ein Wetter. - vom Aufstehen
- zierat
der vorrat ist
aufgebraucht
bekümmerlichnäseliches
dichterjammertum
versweitum
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brüche - nicht mehr
ich schwanke hin
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und schwanke her,
ich drehe frei
und mehr und mehr
beginne ich
zu sehn, wie sehr
mich alles streift,
nur streift, nicht mehr. - von außen betrachtet
innerlich keuchend sich zu entscheiden, eine pause zu machen, nur um zu merken, dass man weiter hinrast, bis man die eigene unzulänglichkeit dann
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endlich erduldet - Shinjuku Gyoen
Auf dem gelb verdorrten
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Rasen federt jeder
deiner Schritte, so dass
du meinst, deiner Schwere
enthoben zu sein, und
du bemerkst, dass stellver-
tretend für die ganze
Welt hier drei Nationen
eine Dürre leiden. - Verse voll Demut
Im Transfer von
Tokio-Haneda nach
Shinjuku rezitiert der
Fahrer des Busses – kaum
auf der Schnellstraße – in
sonorer Tonlage Verse von
größter Demut dem
Leben gegenüber.Selbst wenn es der
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Sprache Mächtige nur
über die Anschnallpflicht
belehrt hat. - eines sonntags am neubaufenster
eine tonlose welt liegt
hinter der von vergangenen regen
verdreckten scheibe.
dann und wann regt sich
tatsächlich etwas: ein auto, ein mensch.ein brummen? ein brummen!
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ich höre es brummen –
es brummt in den wolken,
zu sehen ist nichts. - Schreibanlass
Dem alles umfassenden,
mich niemals verlassenden
Nichts zum Trotzepflanze ich meine
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sich feinsinnig reimende,
in Metaphernglanz scheinende
und zukünftig keimende
Standarte auf –
im vollen Lauf –
und murmele so leise
wie weise
“Ach, Nichts, du F….” - Von Orden
Die Orden der Vorfahren
Liegen matt vor mir
Auf dem Parkettboden:
Ein jeder ist ein Kreuz
Auf seine Art und
So mancher hat Haken.Wann man sie wohl
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Getragen hat?
Man könnte darüber lesen. - Manöverkritik
Ich breche Verse
wie Stöckchen vom
Wegesrand und
erweise mich
mir selbst
als fähig,
Verse zu brechen.Übers Knie oder nicht –
die Klarheit
des Gedankens
obsiegt. Sie ist
nicht anfechtbar.Ich breche Verse
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am Wegesrand
und bin
mir selbst
übers Knie gelegt. - Leben
der Regen steht
in der Luft und
demnach ist
es eine Entscheidung,
nasser zu werden
mit jedem Schritt.ich wende mich um,
erkenne wieder.
weiß nicht, was
der Stillstand bedeutet.ganz ohne Wasser
natürlich tot, aber
das Bild zerfasert
in diesem Getropfe.selbstredend:
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ich
halte
inne. - Perspektiven
Um schneller zu sein,
könntest du auch im
gleichen Zeitraume
nen größren Schritt machn.Dergestalt
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ist das Erhabene. - Paterson, dem Bruder im Geiste
Ich entscheide mich, das
Notizbuch wieder aufzuschlagen und
in meiner Form – wenigstens –
wieder die Dinge niederzuschreiben
oder aufzuschreiben.So viele leere Seiten sind da noch
und niemand sonst, der sie füllt,
und worin soll denn dereinst dann
jemand herumblättern?Diese Seite hat ihre Bestimmung
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gefunden und mir für den Moment
die meine gewährt. - Von Âventiuren
Ohne Bedeutung, wohin du gelangst, ist Verwicklung Gewissheit,
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da dich Geschichte umgibt, da du Geschichten erzwingst. - Der Herakles in uns
Weit ist der Weg vom Entwurzeln der Bäume zum schlimmsten Verluste,
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meinen wir, bis sich dann zeigt: Völlig verlassen wird jeder einst sein. - “Trauerkampfspiele”
Blickt man aus der Ferne darauf,
wie in ungezählten Kriegen
sich die Menschheit mehr als nur ent-
zweit hat, so müsst man lügen,wollte man behaupten, dass aus
allen Menschen Brüder
werden können. Dennoch zeigt uns
immer, immer wiederjeder Antikriegsfilm zuver-
lässig, dass wir alle
nur verlieren, wenn die Truppen
aufmaschieren. Allesind wir – drum beton ich es hier –
also so vereint,
wenn der Nachbar an des Nächsten
Schulter bitter weint,sind die Argonauten, sind die
Dolionen, töten
uns die eine Nacht und geben
den entstandnen Nötendann gemeinsam statt und halten
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Trauerkampfesspiele
ab. Da sag noch jemand, Moden
gäbe es sehr viele. - Singsang der Pflichterfüllung
in Sachen eigener Heldentat
unterwegs zu sein
heißt,
Versuchungen hier und dort
und drüben
zu widerstehen, sich selbst
in Ordnung zu halten,
sich in Ordnung zu bringen,
zur Ordnung zu rufen.Die strenge Zucht birgt große Tat
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und ist in sich nach ihrer Art
schon ein Genuss dem Eingeweihten,
wird ihn im Tode gar begleiten. - „… wo er in guter Heldenzucht aufwuchs.“
Sehnsucht, in der das
Suchen noch pulst und in
Sagenstoffen nach der
Sicherung sucht, die einge-
setzt werden müsste.Vater,
wieso hast du meinen Arm nicht zu deiner Stärke geführt?
Mutter,
nichts merke ich in mir von deiner liebenden Wärme für den Nächsten.Anders als Jason und seine Gefährten bezweifle ich Ziele,
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die man mir nennt, klar ist mein Kurs dem zum Trotz dann nicht. - am heimischen Herde [2005]
schon einmal
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gesehen?
ich war Wanderer,
wollte Gaia treffen,
nannte mich Vogel
und konnte dennoch
nicht fliegen.
kein Daidalos,
noch weniger jedoch
ein Ikaros, schwor ich.
ein See am Fuße
unendlicher Berge
öffnete Augen,
gebar die Vernunft. - Minotauros-Variationen
Leben des Minotauros
Alle neun Jahre als Speisung die Kinder Athens zu erhalten –
Zorn auf die fütternden Monster als täglicher Dank.Minotauros
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Hat eigentlich
schon einmal wer
die Frage gestellt,
wieso
ein Mann mit Stierkopf
unbedingt Menschenfleisch essen musste? - Prinz Ion, Sie sind in einer Patchworkfamilie aufgewachsen. Wie war das für Sie? Welche Lehre haben Sie daraus für Ihr Leben gezogen?
Meine Mutter, wissen Sie,
war in jungen Jahren
die Geliebte eines Herrn,
dessen großen Namenich an dieser Stelle wohl
besser werd verschweigen.
Mich, das Kind, das leuchtet ein,
durften sie nicht zeigen.Guter Pflegschaft wurde ich
daher übergeben,
ihr verdank ich heute vor
allem schlicht mein Leben.Mit den Jahren fand die Frau,
die ich Mutter nenne,
einen neuen Mann, den ich
heut als Xuthos kenne.Beide blieben ohne Kind,
bis sie mich aufnahmen.
Wie genau das vor sich ging,
böte Stoff für Dramen.Letztlich soll hier aber ja
eine Message stehen,
hat der Redakteur gesagt,
daher lasst mich sehen:Patchwork ist ein alter Hut,
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vielfach schon getragen,
wie man ihn am besten flickt,
ist, wonach Sie fragen … - Perseus
Folgend der festesten Haltung das Äußerste notfalls vollbringen,
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Grausamste Scherze Fortunas als Scherze nur sehn. - Pause vom Neuen Menschen
Bacchus sei, sagen die Winzer, des Rausches sehr strenger Gebieter.
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Und ein Erlöser dem suchenden Menschen auf Zeit. - Der Mythen Herkunft?
Theben ward erbaut von
Kadmos und fünf
Drachenzähnen.
Die Götter wollten es so,
versteht sich.In der Nähe einer Quelle
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baute man sich Wälle,
als genügend Bauern
diesen Ort zu dauern,
sich entschlossen hatten.
So gings meist vonstatten
bei der Städtegründung.
Hinzu trat Erfindung
einer schönen Sage,
damit auf die Frage,
woher man denn stamme,
jeder gar nicht lange
überlegen musste,
sondern sofort wusste,
was zu sagen ist. - Schillerndes Europa. Oder: Eine Ode an die Skepsis
Freude, schöner Götterfunken,
warst du nicht zugegen,
als Zeus sich die Europa raubte?
Wurdest du verlegen?Denn sicher folgte seinem Siege
Lächeln bringend deine
Kraft. Mit ihm standst du an der Wiege
dessen, was im Keimeihr durchs Lügen schon dem Unglück
habt geweiht. Alle
Menschen werden Brüder? Darauf,
werte Freude, falleich ganz sicher nicht herein.
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Solange du auch dort
noch weilest, wo man sich betrügt,
glaub ich dir nie dein Wort. - Vom Phaeton und anderen Epigonen
und als wir dem letzten der
fossilen Automobile einen
hochtrabenden Namen gegeben hatten,
erblickten wir unsere wahren Götter;noch unsicher, ob Phöbus uns Rettung
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oder den Brand versprach,
als er hitzig nickte,
kehrten wir ans Reißbrett zurück. - Io, Sprache!
Es ist kein Zufall, werter Freund,
wenn Wörter sich im Klange
gleichen. Vielmehr ists die List
der Sprache, um im Sangeunser Leben mit Gewalt
zu steuern. Um ein Beispiel
dir zu liefern, denk an Zeus
und seine Io, wie vielLeid der Armen widerfuhr.
Am Anfang war die Liebe
Heras und des Zeus.
Dazu traten Triebe.Die Geschichte ist bekannt?
Vorwärts dann im Laufschritt:
Als Argos brav die Kuh bewacht,
hat Hermes seinen Auftritt.Und so ergibt sich – eins, zwei, drei -,
bei Trieben und der Liebe
ist ein Weitres selten fern
und dieses sind die Hiebe,mit denen jetzt in unserm Fall
der Hermes Argos’ Haupte
von seinem Rumpfe listig trennt,
weshalb ich behaupte:Die Sprache hat das so gewollt,
damit man eifrig spreche,
der Sprache wird Tribut gezollt,
wenn ich Reime breche,die Sprache lässt mir keine Chance,
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wie ich mich auch verrenke:
schweige ich, so bleibt sie doch,
solange ich noch denke. - gestadelos
der
Endlichkeit mit
geschnürtem Bündel
entsagen, der Weite
sich geben und
treiben und Namen
erfinden und schweifen und streben
und leben.und zu spät erkennen,
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dass mit dem letzten Parnassos
auch die Freiheit verging. - Sie selbst aber sind sich die größte Plage.
Sie, ja Sie, ich höre Ihr
o tempora o mores –
richtig, richtig, ganz genau,
ich stimme zu: o mores!Die Zeit, in der wir leben, ist
tatsächlich sittlich roh.
Das Können, das man nutzen könnt,
bleibt ungenutzt und soverändert nichts sich niemals hier –
was, wie? Der Andre sei
der Freiheit Feind und Grund drum der
Misere? Sollt ich freimich äußern dürfen, meint ich ehr,
die größre Plage sei
das Ich, das freudlich an mir zerrt
und zieht und niemals freimich in der Welt belassen will.
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Wen wundert da, wenn auch
mein Handeln zwanghaft ist und sich
stets sehnt nach einem Rausch. - Sehend sehen wir umsonst, hören hörend nicht.
Diese beiden, meine Augen, gleichen
denen, die die andern Säuger tragen,
um die Welt mit ihnen zu befragen.
Auch dem Vogel könnten sie wohl reichen.Ähnlich halten dieses meine Ohren,
die den Klang der Welt tief in mich tragen.
Doch will ich die Welt einmal befragen,
bin ich ohne Denkkraftakt verloren.Gut und Böse aus der Welt der Tiere
in der Brust, den Geist als Spuk im Haupte:
Kopflos bin ich, fass ich mir ein Herz.Ist gestattet, dass ich inquiriere,
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wüsst ich gern, weshalb Zeus-Zausel glaubte,
uns hier fehle noch sein Büchsenscherz. - Was sagen Sagen des klassischen Altertums?
Also, es verhält sich folgendermaßen. Ich habe mir etwas überlegt, denn etwas musste sich hier endlich ändern. Das, was ich mir überlegt habe, heißt “Was sagen Sagen des klassischen Altertums?”. Der Name ist ein Schnellschuss. Aber so wird es laufen: Ich nehme mir in der nächsten Zeit (zunächst möglichst täglich, nach zwei Wochen in einer noch zu definierenden Regelmäßigkeit) Gustav Schwabs “Sagen des klassischen Altertums” zur Hand, lese darin und verlasse den Schreibtisch nicht, bis nicht ein Gedicht oder etwas Ähnliches dabei entstanden ist. Wer mitlesen will und sich von seinem Regal im Stich gelassen fühlt, hat hier dazu die Möglichkeit.
Nun mag der Name dieses Vorhabens suggerieren, dass hier ein sehr analytisches, die Sagen möglichst treffend auslegendes Ziel verfolgt werde. Dem ist nicht so. Das soll hier keine akademische Arbeit werden. Der Name sollte vielleicht verändert werden. Besser noch vielleicht aber nicht. Denn es soll ja etwas freigelegt werden, was in diesen Sagen steckt, was sie sagen, wem und aus welcher Perspektive auch immer im Einzelfall. Wir werden sehen. Das wird eine Reise, ohne zu wissen, wo – vom Ende des Buches abgesehen – das Ziel ist, aber mit der Gewissheit, dass es weitergehen muss und soll, weil der Wille vorhanden ist. Es ist sicherlich bis zu einem gewissen Grad ein Übungsszenario, hoffentlich aber auch mehr als das, wenn dieser Griff in Pandoras Büchse gestattet ist, ohne dass man mir auf die Finger klopft.
Und damit sind wir ja im Geschehen und der Größe gaukelnden Worte für heute genug. Ab morgen sollen Taten folgen und ein erster Beleg meiner Tätigkeit in Bildform jetzt als Versprechen das Schlusswort haben …
Weiterlesen → - Schwere-Reflexion
der Gewichtsverlust in
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dem Moment, in
dem du als Un-
gerechter gegen
ein Anderes auftrittst, das
in dem Moment
ein Teil deiner selbst
wird, obwohl du zu
diesem Selbst gerade doch
den Kontakt verlierst in
der Frage, wer bin ich,
will ich, kann ich
sein, während ich
gemacht werde und
mich einem Ende hin zudenke. - Zu Besuch
Zu Besuch
Im Winkel, auf dem Bord, dem Ledersofa
zur Seite sich gesellend, arrangiert
im schwarzen Rahmen nun auch sein Portrait
sich mit den andern. Dort, gleich neben Opa.Und aus der Stube an den Esstisch. Schnittlauch
auf Bergen von Kartoffeln. Ich mocht es
ja immer schon, wie du ja sicher weißt.
Und klar kann jeder Salz ham, wenner noch brauch.Den Sekt in meinem Glase starr ich warm,
ich frage Nichten, wie die Ferien warn,
hör kaum, wohin mein Neffe wieder flog.Beim Gong der Stehuhr vorm Dessert verwundert,
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wie das nur möglich ist; dass über hundert
Mal nicht er an den Gewichten zog. - Theorie der politischen Weltgeschichte nach dem Ende der Bibliotheksöffnungszeiten
Theorie der politischen Weltgeschichte nach dem Ende der Bibliotheksöffnungszeiten
an der Hauswand grenzt
das Licht an Schatten,
will sich jene klare
Grenze schaffen,die die Distinktion
erlaubt. und wehte
da kein Wind und keine
Fahne drehtesich in diesem, wäre
dem Betrachter
Klarheit wohl gegeben.
doch so wacht erüber einen wilden
Wandel, wissen
wollend, worum es sich
handelt; messenwollend, was sich ändert,
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wenn die Zeit verstreicht,
Sonne Mond und Sternen weicht,
für manches keine sprache reicht – - bei Gelegenheit #3: #Zugluft
bei Gelegenheit #3: #Zugluft
auf Züge aufspringen
zu gefährlich
nie durchs Land streichen
nur das Land streichen
in Gedankenselbst wenn:
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wenn du fragst
auch auf dem Zug
kann man einsam sein
und mit Worten spielen
hier wie da
in Ecken murmeln
hier wie da
ein Wind weht
hier wie da - bei Gelegenheit #2
bei Gelegenheit #2
ein Hut auf der Bühne
brummend Wahrheiten
oder das, was
der Moment als diese erkennt.es schummert
in mir, um mich,
bis ich erniedrigt
wieder liebe,
generell.ab morgen der Anstand in Anzug, Krawatte, mit Hut?
Haltepunkte in Selbstbildern von außen
Weiterlesen → - bei Gelegenheit #1
bei Gelegenheit #1
du sagst, du
bewunderst, wie
ich ohne Urteil
zuhöre und
ich scheine mir
so ein Heiliger
zu sein.später denke ich,
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wie wenig mich alles
berührt und habe
ganz kurz ein
schlechtes Gewissen. - Vom Wert des Bahnfahrens
Vom Wert des Bahnfahrens
Dich nicht zu kennen, ist der Wert,
den unser Treffen mir für später bietet,
wenn ich am Fenster meinen Blick
gen Wolken richte und mich vergewisser’,dass mein Träumen mir noch dient,
um mich und meine Kreise zu durchbrechen.
Plötzlich gibt ein Weg sich frei,
den wir uns an den Händen haltend gehen.Und wie ich dir in deine Augen
blicke, steigert sich die Harmonie
in mir, an die ich hierjetzt glauben
will und die mir deutlich zeiget, wieder kleine Wandel in mir um mich
Funken schlägt und wirbelt, wärmend Glanz
erzeugt und Kraft erfordert, um nicht
mit dir aus der Bahn in Träume ganzzu sinken und den Grund zu finden,
der mich einem Anker gleichend hielt’.
Langsam kehre ich mich windend
zurück zu Wolken, die die Nacht durchbricht.Dich nicht zu kennen, bietet Schutz,
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nicht zu entgleisen. Doch nährst du, wenn ich hungrig
mich vor Leere fühle. Dich
nicht zu kennen, lässt mich weiter reisen. - Weltaneignung
Weltaneignung
Ein flacher Tisch, umringt von schwarzen Sesseln
und dem roten Sofa, dessen Fesseln
vorne auf den grünen Teppich zielen.
Ein Schrank aus Eiche auf den Birkendielen.Ein Mann mit weißen Haaren sitzt versunken
vor dem Glas, aus dem er just getrunken,
eine Frau verharrt in ihrer Geste
und ein Mädchen liest, ist mir die Nächste.So geht es, wenn du einen Raum betrittst.
Mit der Sekunde wird ein jedes Ding
sogleich zum Deinen, erhält ein jedes Dingsogleich von deinem Meinen seinen Sinn
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und jeder Mensch genauso seinen Sinn,
in den du ihn mit deinem Denken drückst. - formgebung [inkl. Audio]
formgebung
sich selbst identisch
schöner traum
und du moment
kehrst du zurück?mein geist verrenkt sich
schwere not
zu hoch die see
kehrst du zurück?mir schwant ich irre
auf dem weg
des worts umher
gar gänzlich gar.passt nun die möwe
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als symbol?
es lässt mich wohl
in jedem fall
ihr ton zurück. - hüben wie drüben
hüben wie drüben
sophokles war nicht
der erste, der ein drama
über ödip schrieb.mit mythen jonglieren
bleibt zirkus.o du lieber
augustin.augustin, augustin,
wo trag ich meine
fackel hin?ich warte,
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ein prometheus. - laufzeitverlängerung
laufzeitverlängerung
vierjähriger
verdrossenheitsturnus
don't you want somebody to love?deutschmathebioenglisch
in schulen geschult
und vor mir spule ich
tonbänder mit den fingern
meine technik der technik
von gestern
don't you needverbraucht alles öl
verbraucht alles brauchen
somebody to love?dein lächeln im eis
die risse im teich
schneeengel hinter uns
flügge am boden
don't you?
flüge am boden
don't you?der versuchen-wirs-turnus
Weiterlesen →
verklingender stimmen
energiebildung
als beispiel von vielen
die mir gefielen
you better find … - ich Tropf
ich Tropf
ich blicke hinaus
und höre die Stadt
langsam verstummen
im rauschenden Regen.der Sommer entlädt sich,
das Wetter bewegt mich,
ich weiß mein Warum.gefühlte Sekunden,
erfüllt und verbunden
mit dem Ende der Welt.es ist nur gedacht,
es ist nur gedacht,
es ist doch gelacht.ich schweife weit ab
und schlag um mich Kreise,
bin in flüchtenden Autos,
bin auf und davon,bin auf und davon
nie ganz überzeugt.es regnet in mir / ich fühle die Tropfen / sie nisten in mir / sind Vögel, die tropfen / das Fernweh in mir vor Heimweh so schwer / so triefend, so schwer / die Schreie / die Schläge von Flügeln / das Tropfen in mir.
Weiterlesen → - selbst bestimmt
selbst bestimmt
geben ist seliger
denn nehmen
und andere Euphemismen
der Arbeitswelt.Kontrolle von Innen
selbstbestimmt doch
irgendwas stimmt
hier nicht.das Panopticon,
Weiterlesen →
das Panopticon.
in mirdirhier.
wir. - Luftverdichtung
Luftverdichtung
sonderbar ist,
dass die Stille
vor dem Fenster
glauben lässt,
dass in den Dingen
Lieder singen.wunderbar ist,
wie die Lieder
aus der Stille
hörbar sind
und in mir schwingen,
wieder bringen,was so lang verloren schien.
Weiterlesen →
Bilder dringen
durch die Lider
meiner fest ver-
schloss'nen Augen.
meine Lungen
atmen wieder
Gotteskraft ver-
leih'ne Lüfte
und die Düfte
dieser großen
weiten Welt.
ja doch, ja:
wie man sich hält. - in der 21. Endzeit, am Anfang
in der 21. Endzeit, am Anfang
Ich drehe mich und wende,
ich winde mich im Kreis.
Die Drehung und die Wende,
die sind der heiße Scheißder einundzwanzigsten Hektode,
die nie mehr endet, nie.
Wir wiederholen – selbst die Ode -,
egal ist dabei wieunglaublich alles stinkt und gammelt.
Wir käun es wieder und
wir spucken's aus. Und dereinst gammelt
ja alles: alles rund.Das Kreisen, ja das Kreise kreisen
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das war und bleibt und ist.
Die Weisen, die uns Kreise weisen,
sind nur da, wenn du willst. - mein Abfall
mein Abfall
und ganz egal
Weiterlesen →
wie viel Emphase,
es bleibt nur eine
Phase.
und jede neue Phrase
fasert an meinen Rändern
bis ich trocken zerfließe
und esoterisch in der Welt aufgehe.
Stoßgebete zu einem größeren Hefeklos,
prosaische Lyrik mit auf dem
Rücken gefalteten Händen –
o Einfalt des Einfalls. - ein abschied von … ASPEKTEN AN OBJEKTEN
ein abschied von … ASPEKTEN AN OBJEKTEN
die moderne eingenordet
sowie den südenwestenosten
alles abgeseift
irgendwie soso irgendwie war das ist das gewesen
mit dem gleichheitsideal
und dem krummen lineal
so genial so genial
irgendwiees kommt es kam
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ok ok 'ne letzte präzision
von preziöser dimension
doch wir sind schon
irgendwie anders so
so anders so - es ist alles eigen.
es ist alles eigen.
I
Ich sollte nun voran, doch könnt' ich auch noch bleiben.
Wo ist ein Kompass bloß, der Orientierung böte:
Den Faden in der Hand und dennoch voller Nöte.
Der Tod des Menschentiers erst mag es endlich zeigen,Ob es zu töten war und doch voll Hohn die Küsse
Der heiß geliebten trübt. Geh' ich, dreht sich die Nadel.
Ich steh', schon steht sie still und zeigt auf meinen Nabel.
Es ist, als ob sie sagt, dass ich entscheiden müsse.Doch wie, o wie, soll man – in diese Welt geboren –
Hier sich nur richten, wie? Kein Ein, kein Aus gelingt.
Als Sausen klingt das Schwert, das über einem schwingt:
Gefühl, das Ratio bringt – Gewühl, in sich verloren.II
Doch dann, denk' ich, was macht es schon?
Was soll – salopp – der Geiz?
Hat diese Zeit denn Grenzen, birgt
der Untergang nicht Reiz?Ich werde älter, werd' den Stoff
noch brauchen eines Tags
als Story für den Enkelsohn
am Kaffeetisch – ich wag's.Ich setz' zunächst den Fall voraus,
sehr alt zu werden. Scheint
mir dieses dann versagt zu sein,
so bleibt mir noch, beweintins Grab zu fahren als ein Mensch –
im Guten, wie im Bösen.
In diesem Sinne ist's egal:
Es wird sich alles lösen.III
und nichts bleibt beides können
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gehen und bleiben werden und gleichen weichen und drängen
ein ausdruck ein eindruck aus eindruck
papier blechdosen
welt aus dem dreidedrucker
allmacht nicht mehr fern macht nichts
gedenken dem denken gefühle dem pfuhle aus dem wir gekrochen
schon wieder
von vorn replay slow-mo fast-forward
schon wieder von vorn von hinten über unter seitlich eben hier bei mir dir wir
gekrochen aus platzmangel
alles voll gestellt mit nichts
sehnsucht nach alexandrinern voller sprengkraft auf dem weg zu einer neuen welt
der große gerufen ganz klein
bescheiden beschämt was vermeintlich getan werden musste
wer wenn nicht wir
hier
volkssingen trügerische sicherheit
pragmatik pragmatik
pragmatik
pragmatik pragmatik
pragmatik
ich bin ein kompass ich ticke die pole sind fort ich drehe ich drehe das feld bestellt mich - gleich bleiben
gleich bleiben
ich war nicht immer nur Gepäck,
ich war einst Träger
und träger,
hört ich, wird man mit der
Zeit. na, darin liegt
die Crux: der Kreis.und auf dem Gipfel,
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all die Wipfel
unter dir –
was machst du hier? - facing
facing
die Welt in einem Raum,
den ich räume,
um die Fülle der Leere
zu genießenwie Pilze sprießen
von der Feuchte meines Atems her
die Welten und
Geschichtenwas ist Historie, was Tradition,
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was Poesie, was Imagination,
wenn nicht die Leere
in disguise? - Tatenlosigkeit in der Lunge
Tatenlosigkeit in der Lunge
alles geht
und ich?
ich stemme mich dagegen,
bin unbewegt
und dennoch auf Linie.die Marschmusik
der jüngsten Zeit
ist alles,
was nicht bleibt.mein krummer Gang
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voll Schlingern
ist Stechschritt und ich
kann nichts verhindern:
alle Reime sind verbraucht.
es wird ein langer Winter. - das Zweigradziel
das Zweigradziel
Verhandlungssache Verhandlungsmasse
und die Radwege Kopenhagens …als Jünger der jüngsten
Apokalypsenvision
zog es mich an die Strände Cancuns.
zwischen Wüste und Wasteland des Wassers
trieben meine Träume
vom Glauben an Ideale
ab zum vierten Grad der Unerreichbarkeit
in der Wissenschaft.das Zweigradziel
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gefiel
und darauf
kommt es an. - dahin musste es kommen
dahin musste es kommen
die Fühler ausgestreckt
und doch nur
ausgefasert
an den Rändern
und zur Mitte hin.
man nimmt es hin,dass die Tage nun
Epochen sind,
die sich gleichsam –
Epochengrenzen sind Willkür! –
überlappen und uns
doch ungebrochen Technikbegeisterten
entgeistert eben diesem
Zustand überlassen.
ohZahnrad der Maschine sein
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und nicht nur auf es gespannt
werden. oh
melancholischer Seufzer der Moderne,
die sich zwar das Leben,
aber kein Ende nimmt.
oh die Freude, wir gleiten da dahin. so magisch funkend. da dahin. - “Adapter” (ein Weiter am Ende der Dichtung)
"Adapter" (ein Weiter am Ende der Dichtung)
auf diese oder jene Weise
gefertigt zu sein,
bedeutet am Ende auf eine Weise
gefertigt zu sein.schon fertig zu sein,
ist der Schrei jeden Augenblicks und
das Schrauben und Hämmern
ist auf seine Weise
leises Wimmern dessen,
der sich nicht abgefertigt
sehen will.der Horror fester
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Adaption
und der Wunsch umsorgend
ihn zu adoptieren,
der aus freien Stücken ein Adept geworden,
um ihn umzustimmen, zu zerlegen,
den Messias einer Schicksalswelt aus Bauklötzen. - “Entlüftungsventil” (ein Weiter am Ende der Dichtung)
"Entlüftungsventil" (ein Weiter am Ende der Dichtung)
ich habe eine Wahl.
ich kann den Stift nehmen.
ich kann den Stift liegen lassen.
mir ward eine Wahl gegeben.wir alle haben unsere
Entlüftungsventile
und fühlen uns einen Moment lang
und fühlen uns einen Moment lang
frei
mit der Leere im Kopf.bis die Stimmen wieder einsetzen,
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hörbar werden und der
König in uns nach
einem Techniker schreit,
der steampunkesk
halb Alchimist,
halb Ingenieur sei
und mit einem altertümlich neuen
Schraubenzieherdrehgerät
einen dauernden Weg eröffne
zu verstummen, um endlich
sozusagen etwas zu sagen. - WeltenbrandWeltenbrandcui bono? und warumnicht ich?eine Leitsatzfrage derpotentiell pragmatischen Prototypperson der Postmoderne, dienur zu gerneeinen letzten Grundüber den Vorteil hinaus hätte,der ja leider vielfältigausfallen kann.der einfachste Weg,die Verantwortung,die Resignation.ich nehme, was ich kann,und ich kann, dass ich nehme,nur noch als Weiter verstehenund ich sehnemich nach Halt, den ichmir reimend noch suggeriere,weil dieser Funken in mirsein Glimmen nicht lässt.Weiterlesen →
- im Scheingeschäft
im Scheingeschäft
ich lese nur noch Bücher über Bücher
und führe ein Blog. aus meinem Kellerloch
heraus – und ja, das wär's.ich weiß, dass es Sauerstoff heißt,
und doch bleibt mir die Luft
zum Atmen
weiter weg,
je näher
ich den
kleinsten
Teilen
komme.Staunen ist mir Unwohlsein –
ich bin ein Zaungast,
den die Fäden in die Finger
schneiden, wenn das Verstricktsein
an ihm zerrt.
doch ich lade keine Freunde mehr
in meine Sitcom ein,
die, als du gingst, zum Drama kippte
und jegliches Gespür mir nahm.die doppelten Böden
Weiterlesen →
sind nur
für's Weiter gut. - letzte Rodung
letzte Rodung
das Fenster als Weg,
wenn die Mündigkeit
sich müde gesiegt
hat –
die Dunkelheit gibt
die Illusion frei, dass dort
wilde Natürlichkeit liegt
und die Kreatürlichkeit schiebt
sich magiegläubig vor.wie war noch gleich
dieses eine Wort
aus dem romantischen Hort-
fund im Regal,
das wieder alles vereint
und mich dann vermeintlich befreit?wo Licht und Schatten sich gatten,
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steht ein Mensch und spricht. - Fallen
Fallen
wie man sich bettet,
so liegt man
und ich mich
allmählich
wund.
worauf man nicht wettet,
das liebt man
in Welt ohne
letztgültigen
Grund.
doch wenn ich mich rege,
dann schmerzt es
und ich wüsste
so manches
Warum.
und wenn ich mich lege,
dann kehrt es
von außen
nach innen
sich um.aber dann sind da Momente,
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in denen ich selig mich find’ –
nur, wäre ich wach, dann erkennte
ich schlafend den Schwindel darin.
so egal, wie ich mich wende
und niemals Entscheidung entrinn’.
im Fallen noch nimmt es kein Ende:
die Falle im fallenden Sinn. - im Weiteren modal
im Weiteren modal
die poetologische Qualität
ist standardisiert worden
lange bevor unsere
Geburt uns Neues versprach.mit diesem Versprechen
beladen brachen wir zur
Erleichterung Verse übers
Knie oder erbrachen wir sie?ich verkürze mein Essay,
schraube hier und da,
teile Verse und Strophen
wie andere Wasser –und? und will unbedingt
zeigen, dass man noch kann;
im Möchten, Wollen, Sollen;
Dürfen, Müssen und Nicht-brauchen:es wird.
Weiterlesen → - vom linguistic turn gedreht
vom linguistic turn gedreht
beschwindelt habe ich
dummes Strampeln versucht,
bevor ich meinen
Zugang zur Welt
zu beschweigen begann.einen Moment hielt ich
Weiterlesen →
das für einen klugen
Gedanken, den ich
da habe, bis mir
die Folgen - mit Mühe: von der Möglichkeit zu dichten
mit Mühe: von der Möglichkeit zu dichten
die Dichtung lebt,
so lange sie sich glaubt,
auf einer ihrer Eb’nen
die Wahrheit zu berühr’nund reimend klebt
sie in deinem Haupt
und will dir neu begegnen,
um dich letztlich zu verführ’n.und ich? ich dichte
Weiterlesen →
mir Geniekult an
in jedem Umbruch,
den ich mache
und hoffe doch, dass
eines Tages man
das hält für
eine runde Sache. - Fragmente aus Notizen einer Zeit fragmentierender Gesamtdarstellungen. Oder: Eine Ade (Ode ade)
Fragmente aus Notizen einer Zeit fragmentierender Gesamtdarstellungen. Oder: Eine Ade (Ode ade)
Postmoderne,
ach, wie gerne
glaubte ich,
du wärst Chimäre
und ich fände
neuen Halt.doch halt!
Prost, Moderne,
auf die Wärme
deines Herds,
auch wenn du
deinen Schwung
verlierst in all den
neuen Windungen und
Verwickelungen.denn eines noch,
Weiterlesen →
bevor ich es vergess,
erst neulich da
erreichte mich ein Brief:
ein alter Freund,
der schrieb:
“modernes war
schon immer
post.” - gewichtsverlagerung
gewichtsverlagerung
der kran steht unbewegt im licht der
sinkenden wintersonne und ich denke dass
das kein bild der wonne ist und gerade
deshalb als solches fruchtbar sein könnte
wenn ich ein gedicht schriebe über diesen
weißen kran und seine ungleichen schwingen
und wie ihn gewichte am boden im gleich-
gewicht halten, so dass sein haupt die
sonne o wonne so lange als möglich spürtund ich will wurzeln
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schlagen um nicht
auf glatten waldböden
zu taumeln
und ich will wurzeln
schlagen weil keine
waldböden glatt sind - doch noch, och
doch noch, och
als programatik zu schwammig,
bedenkeswert doch,
momente lang schwank ich
und entscheide dann doch.im geiste
mein noch.das emblematische “kann ich?”
besteht immer noch,
selbst wenn antwort aufs “wann ich?”
mich kurz atmen lässt.im geiste
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ein doch. - leer hier mit den Leuten
leer hier mit den Leuten
Weite weitet weiter,
Weiterlesen →
was geschmählert
schmaler doch nie wird,
und ich reite weiter
verwundert von den
Wundern meines wunden
Punkts: dieses Wundern,
dass ich selbst mein
Pferd bin und dann nicht. - Sippenhaft
Sippenhaft
die Implikation des
Weiterlesen →
Gesagten ist die
Komplikation des
Gefragten, da niemand
je die Antwort kennt und
man dies jedoch zu
schnell verkennt und
sich doch wieder zu
einem Absolutismus bekennt,
den es so nie gab, gibt, geben
kann, da immer Zwischentöne
von schwarz, weiß und bunt
zu entdecken sind und
naja, hier sitze ich.
schlage ein Bein über
das andere und denke mich
verbunden. und das ist
zumindest ehrlich
empfunden. - un(er)tragbare/-reiche Stille eines hölzern möblierten akademischen Arbeitszimmers
un(er)tragbare/-reiche Stille eines hölzern möblierten akademischen Arbeitszimmers
Schweigen im Walde
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Leben auf Halde
Dichten, Vernichten
friedlich bleibt
niedlich in all
seiner positiven
Diszipliniertheit
und meiner negativen
Borniertheit noch immer
weiter zu fragen, statt
das Leben zu tragen
mich tragen zu lassen
von einer Mahlzeit
zur nächsten und
von keiner Uhrzeit
zur nächsten und
weiter immer Weiter
erhaltend
ohne Statistik
verwaltend
wie wir vielleicht
mal waren, wie die
Forschung zu finden
vermeintlich meint. - Sonett eines schlaflosen Lyrikers, geschrieben nach einer langen Nacht guten Schlafes von einem anderen.
Sonett eines schlaflosen Lyrikers, geschrieben nach einer langen Nacht guten Schlafes von einem anderen.
gesenkter Blick – warum sollt ich ihn heben:
die Straße grau, die Häuser grau, der Himmel
noch grauer fast, mein ich. zwar ein Gewimmel
um mich her, doch die Menschen… grau erregend.gesenkter Blick – die Augen möcht ich schließen:
nur hin zum Schlaf, ins Reich des Traums, in Morpheus’
grad jüngst zu oft verschmähte Arme. wach dreut’s
mir alles zu entgleiten. denn genießenkann man auf jeden Fall erbärmlich wenig
von den Ergüssen, die mir mühsam sämig
aus meiner Feder tropfen. ganz egalwie viele sich auf diesen Freud berufend
Weiterlesen →
dereinst dann eine Theorie sich suchen,
den Autor zu ergründen: war’s doch Wahl… - wie betont
wie betont
wie und ich nenne
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kein beispiel kann
man denn noch wissen
was bei spiel und brot
noch für was zu nehmen
ist denn nehmen wir
uns mal die zeit und an
dass da unterschiede
dass da unterschiede
dass da unterschiede
also denn nehmen wir
nehmen wir es nur mal
an dass da unterschiede
sind dann sind da eben
unebenheiten ist dann
eben so und das wortspiel
sei verkniffen ich will
nur meinen oder meine zu
wollen dass da unterschiede
sind und dann ist das wohl
so wenn ich nur will nur
nur das ändert nichts
an all dem wie und dem wie
allen dessen was irgendwie
einem wie folgt das wirklich
wirkt und wie auch immer
die unterschiede vergessen
macht die unterschiede
verschiebt meine ich mit
seinem wie im wie ach wie. - zwanghafte Praxis
zwanghafte Praxis
mein Kopf, er ist so leer
von all der Theorie:
ich finde ihn nicht mehr,
den Wert im Wort,
dem einzelnen.mein Kopf, er ist so schwer
mit all der Theorie:
ich weiß nicht was, nicht wer
in all dem Wort von Wert
im Sinnzusammenhang.tja.
Weiterlesen →
tja.
“mitgefangen”
sagt man wohl. - Schreibblockiade
Schreibblockiade
ein Riss in der Dichtung
und es sprudelte nur so.
nur so war bald auch
das Maß voll. egal wie
maßvoll da noch abgeschöpft
wurde. wahllos ging da die
Wahl los und ganz kurz
war das kurz ganz und
aus jeder Ente
konnte Kunst werden
und gute Ware. schön, ne?vorbei.
Weiterlesen →
ich wähle
den Stöpsel!
das ist meine Freiheit.
ich wähle den Stöpsel und lege
mich aufs Trockendock und gehe
jede Wette
ein. - muße ich denn, muße ich denn?
muße ich denn, muße ich denn?
bei der Müßigkeit der Muse,
wenn man schreiben muss,
verwandle ichs in Wollen,
bis ich wieder kann.doch die
Dürftigkeit des Dürfens,
diese Dringlichkeit des Dehnens
hin zu nie erreichten Grenzen-o, wer kann da länger können?
ich ertrinke so bedarft.
und mein Wollen,
das will müssen. nein,
kein Mensch muss mußen
für den Müßiggang der Kunst.denn die Kunst, die
kommt vom Können, und
können kann
man stets genug.es gibt nichts Gutes,
außer man tutets.tut, tut.
Weiterlesen → - entariadnet
entariadnet
somnambul und melancholisch.
gibt es nur die eine Welt?
wie komisch.der nächste Halt. ich blicke auf,
der Bahnhof schreit und ich:
wo wohn ich?ein Chor, der durcheinander singt.
ein Ohr, aus dem der Kopf nicht dringt.
die Welt der Regeln.und Gebote!
O Bote, geh?
Geh, Bote!
und Oboen ohne Noten
spielen doch Musik.und wir entkommen
Weiterlesen →
nicht. - sich Zeit nehmen
sich Zeit nehmen
ob festgelegt wie
“ein mal Reiskochen” oder
willkürlicher wie
“ein mal Pissen”,
es rückte immer näher.war schon im Sonnenauf-
und untergang,
war in der Ebbe
und in der Flut;
doch nicht genug.was ihr getan habt,
ihr Uhrmacher,
ihr Zeitmacher?
die Freizeit befreit
aus der Lebensumarmung!und
“wie spät?”, fragst du?
Weiterlesen →
zu spät, fürchte ich,
zu spät. - im Fluss zu leben
im Fluss zu leben
harmonisiere mir
Weiterlesen →
die Elbe viel zu leichtfertig.
leicht fertig schwapp ich so
im Wellengang.
und das ist so
der Welten Gang,
meine ich, mir
angelesen zu haben
und zu haben bin ich
auch noch für so
manches Und und
so sagt man wohl:
und? - so long, Normpoetik, so long
so long, Normpoetik, so long
Bei Anwenduglaubst, ich schwöre dir,
auch in meinem sonst so kalten Herz
gibt es diesen bitter-süßen Schmerz,
wenn man diese Wörter reimt. Doch hier
und jetzt will ich es wirklich wagen,
will frei heraus dir einmal sagen,
was vor mir auch schon andre dachten,
als “Große” über “Kleine” lachten:
Es reimt sich wohl und war
einst auch mal neu und bleibt
auf seine Art auch wahr
und schön und neu, weil’s bleibt.
Du musst das Rad
nicht neu erfinden –
das sei mein Rat -,
denn drauf-sich-Binden
lässt Schmerzen
im Herzen
beim Drehen
entstehen.Und im Übrigen auch am ganzen Körper, weil
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gerädert werden nun mal höllisch weh tut
und du daher gut daran tätest, es
einfach mal sein zu lassen.
Lass
es
sein. - Re-Prise der Ernüchterung
Re-Prise der Ernüchterung.
Freudig, ja gar freudestrunken,
Drehe ich mich nochmal um
Und beginne unumwunden
Neuerlich die Aufklärung.
Ja, wie Zauber bindet’s wieder,
Was auf ewig schien geteilt,
Jeder Schleier legt sich nieder,
Wo nur dieser Glaube weilt.Seid umschlungen, Millionen,
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So lang’s euch bei mir gefällt.
Wissend, dass dereinst dies Geld,
wird mich nimmermehr belohnen. - this is poetry. so act accordingly.
this is poetry. so act accordingly.
bewegung und stillstand
ich stand sie,
die stille.
wo ist dein wille?
moment der bewegung –
bewegung, moment!
bewegung, bewegung.auf einer straße,
der bahn für autos,
wir wollten weit,
vernichteten zeit,
durchquerten den raum.proportionen der logik.
mich proportioniert
und nicht gewusst
wohin mit so manchem.
gelassen verlassen
mit dem gurt an der schulter.morgen, morgen, nur nicht heute,
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aber ich komme ja bald!
ich bin ja fast wo? - im Kreisen
im Kreisen
ich beuge mich aus
meiner gedanklichen 2-D-Halbkreiskugel
über den Halbkreis vor mir.
ich beuge mich.es beäugt mich aus
der Tiefe, in die ich lesend dreidimensional
falle, ohne mich zu bewegen.
es beäugt mich.Jetzt wird wohl immer,
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wird wohl,
wird
gedrängt haben
und in mich dringt alles,
was so abperlt und ja,
ja. es ist schon später geworden.
absehbar, war absehbar, also
sehen wir davon ab
und zu ambivalent: noch nicht
weiter zu sein und das dann
doch einen Fortschritt zu nennen
fernab jeder Theorie, weiter zu
sein und das dann doch
einen Fortschritt zu nennen. fern.
ab jeder Theorie. weiter.
zu sein. und das dann.
doch. - Hammonia revisited (Heinrich Heine, baby!)
Hammonia revisited (Heinrich Heine, baby!)
Was dereinst noch als Zukunftsduft
Im Abort war zu riechen,
Vermochte in dem Lauf der Zeit
Tatsächlich hervor zu kriechen.Die braune Scheiße, sagt man wohl,
Bracht’ wirklich man zum kochen!
Zwar kam es nicht zu ihrem Sieg
Am Ende, doch vermochtenDie dummen Menschen dem zum Trotz
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Noch immer keine Wende
Hin zum Glanz der Liebessonn’,
Fern Not der Widerstände. - Auseinanderleben. Oder: Zu viel reden. Oder: Das Fotoalbum. Oder: Die Bilder, die wir im natürlichen Licht des Sommers machten, und jene, die wir in unsrem Winter finden. Oder: Unbenannt.
Auseinanderleben. Oder: Zu viel reden. Oder: Das Fotoalbum. Oder: Die Bilder, die wir im natürlichen Licht des Sommers machten, und jene, die wir in unsrem Winter finden. Oder: Unbenannt.
Sorglos diese Tage
in des Sommers Hitze.
Bleiben wird nur Frage
nach dem Gang der Witze,die dich lachen ließen
auf den Bildern, die wir
heut noch ähnlich schießen.
Doch ich sehe, wie diretwas Sorgenfalten
brachte – jede Seite
werden’s mehr. Halten
kann in seiner Breitesich dabei dein Lachen
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nicht. Vielleicht kam’s damals
nicht vom Witzemachen,
sondern lag im Schweigen. - Geltung
Geltung
Blätterrausch aus Wind
in der Bäume Kronen.
Ob es Zeichen sind,
die in Dingen wohnen?Dass der Regen kommt,
ist erspürt, eh Tropfen
fallen. Und es frommt
gegen mein Verkopfen.Aber dieses Bild
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ist so herzlich nichtig,
nur als Anlass wichtig,
um zu zeigen: es gilt. - der trick
der trick
schlafrieseln im kopf
auf dem alles stehtmit beinen im bauch
ein humpelndes lebendoch solange das blut
zur mitte noch strebtzeugen wir morgen.
Weiterlesen → - Vom auf dem Kopf gehen.
Vom auf dem Kopf gehen.
Nicht müde, nein,
ein Drücken
im Rücken:
das Weiter,
das Weiter.Ein Purzeln
und Straucheln, ein
Versuch sich zu fassen;
im Kopfstand sich lassend
den schritt vorwärts wagend–Ein Lufttritt
wird Luftritt,
nimmt mich mit
in Ferne und ich frage:Warum genau
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hast du das
eigentlich
zu unternehmen
gesucht statt
nur hinaus
zu schauen? - stadtsommer
stadtsommer
autorauschen am fenster–
dunkel verspricht kühlung–
lärm einer brandung–
und wärmer noch als drinnen–.etwas beginnen,
Weiterlesen →
drang in die träge hinein
und dann ein Aufraffen,
ein Beginn, ein, ein,
eine Erfrischung
im waschbecken
und mehr
kein schlaf. - auf dem bahnsteig
auf dem bahnsteig
fünf minuten
auf dem sprung
sprichwörtlich
nicht tatsächlich
was das auch zur sache
tun mag.ich kann nicht nur
kolloquial, aber
jetzt ist nicht
die zeit für
impressionistische
expresskaskaden
in wortform.ich muss.
Weiterlesen →
es drängt.
die schrift verwischt
auf dem bahnsteig. - zeitfrei
zeitfrei
willkommen zur zuflucht
Weiterlesen →
einer utopie
in der disziplinargesellschaft,
in der zeit sich frei schafft,
nachdem das freizeitproblem
schon beseitigt ist.
willkommen beiseite,
willkommen. - Bestandsaufnahme
Bestandsaufnahme
mein Steigen
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verzedert
entwirkt
doch hehlend,
hehlend!
mich vergessen
lassend
den Rückstau,
mich täuschend,
doch hehlend
und erhabener
wirds nicht. - geborgen
geborgen
sturzentrückt
zu gleich verzückt
vom Reim, den ich
mir auf die Dinge
mache, sie so erst
schaffe und mich
erinnert fühle.und das
Weiterlesen →
genügt, um mich
zu morgen.
mir neuen Morgen
von der Welt
zu leihen. - Blaupausen
Blaupausen
den Unrat beherzigt
dem Leben ein Kreuz geschlagen
Schachbrettmuster auf dem Bahnsteig
Zug um Zug ermatte ichdie Uhr schon zu weit voraus
verzweigt gezeitigt in der Metropole
das Gros der Stadt ergraut hin zu wärmeren Nächtenund mich hält kühle Gruft
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durch die Betriebspause - nivellierende Novalisierung
nivellierende Novalisierung
schon gewesen, nie gewesen
im Wald gefunden
auf der Flur
dem Flur
zur Halle, zur Halle!Versuch, Sterne zu sehen
mit Kopfstoß an der Leuchtreklame
ja, ich weine, ja ich warne
seht mich leiden
lasst mich
lasst mich so seinLast sein! Last sein!
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solange keine Sterne stehen
nein, ich bleibe - es ging um mich (alt.)
es ging um mich (alt.)
graffiti schon in pompeji,
lachtest du aus augenwinkeln
über knochenschulter.mit blümchen-scheibenwischerblätter-buketts
an rostigen autos
prahlte ich.und im wind die sackgasse hinauf lockte straßenecke.
Weiterlesen → - es ging um mich
es ging um mich
schon in pompeji hätten sie
graffiti gehabt, lachtest du
über deine knochige schulter
aus dem augenwinkel herüber.dass ich gern bunte blümchen mit den
scheibenwischerblättern rostiger
autos zu ‘nem bukett zusammenstecke,
suchte auch ich, eindruck zu schinden.und von der straßenecke kam
Weiterlesen →
verlockung die sackgasse hinauf geweht. - Lebenserhalt
Lebenserhalt
hast du dich noch beisammen?
ich halte gerade noch
den Rand,
der Rest
wirbelt umher und nicht von
ungefähr
falle ich, falle in Arme,
deine Arme halten mich zwar
irgendwann und so davon ab, aber
meine Grauheiten habe ich da
schon ausgeteilt und mich
so ausgefeilt aufgegeilt
an der Leere,
die ich in starken wie
schwachen
Momenten verehre.mal ausgesaugt,
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mal füllend,
aber stets nach
Zusammenhalt
fühlend. - an die Heimat
an die Heimat
der Zielgruppe
ins Gesicht.
denn es fällt
ins Gewicht,
wer mich liest
und wer nicht.in bedorfte Wälder der Vorstadt
Weiterlesen →
ein Haltesignal:
haltet inne und mich,
der ich zu verrauschen
beginne inner Stadt
und im Drang des Wandels
aller Orten, der auch euch
schon verfasst.
o, verpasst nicht
ein Haltesignal. - Jahrgangswarnung
Jahrgangswarnung
und jede neue Welt
ist eine Alte.
wenn nichts mehr hält,
dann eben walte,
wie es gerade
dir gefällt.ein Aber aber lass mich dennoch abern.
deine ersten Schritte,
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umspielt vom Diamantenglanz
der Brandung,
sind die ersten Schritte
zu dem altbekannten Tanz
der Landung
und Versandung
des Getriebes deines
Triebes.
deute um, so viel du willst,
was hilfts? wenn
doch dein Fuß
im Schlick
versackt. - Warum schreiben
Warum schreiben
Lass die gold’nen Zeiten aufmarschieren,
die ein so bewusster Rhythmus führet,
dass – beim Klang der Schritte schon gerühret –
jedes Haupt sich dreht und wiegt. Vibrierensoll in allen Köpfen Tritt der neuen
Richtung, die wir schlagen. Lass darum sie
auch die Banderolen seh’n. Warum die
noch verstecken? Soll ihr Weh’n doch freuen!Ein Zurück sei uns ein Vor ab heute,
wenn es dieses Glückes Glocke läute:
Menschsein, das aus Sprache dir sich nähert.Präge dir selbst Münzen noch im Schaffen:
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Denke nur im Werk daran, zu lassen,
weil’s aus jedem dichten Wort dich nähret. - vor der Reise
vor der Reise
lichte Wolken,
Schweifensblicke
und dein Haar,
das über unsere
Hafengesichter weht.schlichte Sprache,
Fetzendenken
und dein Fuß,
der mit der Spitze schon
Ferne befühlen geht.da fielen meine Lider und ich
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und ich wusste nicht länger
wer und wohin
und ich verfiel auf die Lieder und du
und du warst bei mir. - bleiben
bleiben
zurück,
macht der gedanken.
zurück
macht das gedenken.
und ich?
wollte nur danken
für gefühl eines atmens
als ich mich in düften
verlor und neu fand:
ich glaubte, wir dürften
als ich uns verband
und wir durften,
wir durften.es dürstet mich manchmal!
ich trinke, ich trinke
bis ich versinke
in strudeln der drehung.
was kann ich dich lehren?
was soll ich einst sagen?
was noch dir geben,
wenn es soweit ist?du wirst warten,
Weiterlesen →
wirst finden,
zu warten,
wirst lernen,
dass warten
aufs warten
dir bleibt. - Reprise
Reprise
rege dich, ich bitte,
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bitte dich, dich kurz zu wägen:
wegen dieser Idee, die
ich hab’ bis sie mich hat
oder ich den Beweis,
dass du weißt, ob deiner
Regung weißt und mir
weist, dass ich zwar erlegen
bin, aber immerhin
nicht daneben.
//
liege ich wirklich?
alles bewegt sich –
seien’s ruhig die Augen –
alles webegt sicht!
Webusstsein!, das ist
die Losung,
Webusstsein!
Bewusstsein
bleibt Schein. - probatige Akrogrammatik
probatige Akrogrammatik
greif dir Wörter!
spreng die Dogmen!
lass dich nicht als Stein vertrocknen.nimm nen Werther!
lass in Stücken
ihn die Welt erneut beglücken.komm schon, härter:
dass in Dingen
wieder neu die Lieder klingen!drum wende dich zum Menschen,
wandle übers Erdenrund,
fang wieder an, zu menschen,
find für alles einen Grund.blick um dich her,
Weiterlesen →
es ist dein Können
bedeute alles,
bedeute dich. - Verstricke dich mit Haut und Haaren, Geist und Taten und auch Warten! (inkl. Audio)
Verstricke dich mit Haut und Haaren, Geist und Taten und auch Warten!
Erhebe dich, tritt an die Ufer,
verweile dort und streif mit Blicken
eines Schweifens durch die Ferne.Belebe dich, hör auf den Ruf, der
dein Ohr bedringt, sich zu verstricken
in der Welt, die dich nie lässt.Denn seist du auch vom Staub der Sterne,
Weiterlesen →
so bleibt es doch der Erde Wärme,
die dich nicht lässt, niemals lässt. - zur Welt
zur Welt
nichts hält?
Weiterlesen →
zur Welt
kann man sich
trotzdem wenden.
lasst euch nicht
durch Glänzen blenden,
egal, ob es gefällt:
nichts hält und
darum eben doch:
zur Welt! - modalmoral [inkl. Audio]
modalmoral
die produktpalette
erweitert – irgendwann im
lauf der zeiten –
und eine realtität
geschaffen aus
sollen
und wollen.mit weh dem kind
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gegenüber, bitte ich
um kategorischen
imperativ oder
ähnlich süßes
als inhalt der folie,
in die man heute
ja alles schweißt,
was irgendwie
frisch bleiben
muss –
wenn ich mit meiner
unerklärten vernunft
einmal normativ
mein ‘ich möchte’
verdringlichen
darf. - thrhema. oder: gott fried dich auf deinem weg!
thrhema. oder: gott fried dich auf deinem weg!
an big benn
vorbei, der frage
des formalen priapismus
nach, hetze/hitze ich mich auf,
was noch zu sagen sei, nein, wäre.vielleicht stimmt, dass ich aufbegehre.
und sprache, sprache, du chimäre!
Weiterlesen →
der satzbau bleibt primär, eh
du etwas hustest, was bis
heißen sollte, aber ein-
gedampft wurde, um
zu genügen. - dabei
dabei
alles dabei?
dabeisein ist alles
und so.
dabei: alles?
ein wenig
viel zu
viel.lieber also
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nicht dabei?
und nur da?
oder bei?
und dann der Frieden, nichts entscheiden zu müssen? - pittoresk organisierte erinnerungstravestie in kompakt
pittoresk organisierte erinnerungstravestie in kompakt
dichten? wie kann das rein worttechnisch denn überhaupt funktionieren? ich meine, mal ehrlich. das soll doch augen öffnen, dachte ich? und nicht den blick auf die dinge noch erschweren? sag mir ruhig, dass es diesen und jenen gibt, der das schafft und klar bleibt, ohne dabei dann ein langweiler zu werden. sag mir das ruhig. ob ich dir glaube, bleibt unserem subjektiven zeitalter überlassen. im übrigen überlasse ich dir übrigens das übrige. finde das wort, das in allem klingt. mach mal. oder romantisiere davon und über seine geheimheit. gemeinheit, die unbedarfte jugend so zu verwirren. oder entscheidet die gemeintheit etwa doch über wohl und weh? sorry, so wollte ich das doch gar nicht… und dann von den füßen steigen? komm. mal ehrlich. wahr war wahr für den moment – das kannste ruhig glauben. bei aller drehung, verwehung.
pittoresk organisierte erinnerungstravestie
dichten? wie kann das rein worttechnisch denn überhaupt funktionieren? ich meine, mal ehrlich. das soll doch augen öffnen, dachte ich? und nicht den blick auf die dinge noch erschweren? sag mir ruhig, dass es diesen und jenen gibt, der das schafft und klar bleibt, ohne dabei dann ein langweiler zu werden. sag mir das ruhig. ob ich dir glaube, bleibt unserem subjektiven zeitalter überlassen. im übrigen überlasse ich dir übrigens das übrige. finde das wort, das in allem klingt. mach mal. oder romantisiere davon und über seine geheimheit. gemeinheit, die unbedarfte jugend so zu verwirren. oder entscheidet die gemeintheit etwa doch über wohl und weh? sorry, so wollte ich das doch gar nicht… und dann von den füßen steigen? komm. mal ehrlich. wahr war wahr für den moment – das kannste ruhig glauben. bei aller drehung, verwehung.
- dem Dichtmineur ist nichts zu schwör:
dem Dichtmineur ist nichts zu schwör:
du wirst doch wohl nicht?
doch ich werde/
denn Werden ist mein
Hauptgeschäftfäkal, fiskal/
egal die Ladeich lege Lunte
an die Dogmen/
die Möglichkeit
unterminiert das Allim Stürzenbrechenberstenkrachen
und in vielen andren Sachen
einfach dumme Reime machen
und über das Dichten lachen
bis es neuen
Schwung gewinnt/
sinister in der Dämmerung
dämmert mir Verfinsterung
in rosenfingriger Eosund ich stimme keinen Hymnus an.
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(weil ich
das kann) - Empfindsame Stunden in der städtischen Winterwelt am Fuße eines imaginierten offenen Fensters, in dem zu später Stunde noch das Licht für einen Einfall brennt. Flackernd. Von Kerzen.
Empfindsame Stunden in der städtischen Winterwelt am Fuße eines imaginierten offenen Fensters, in dem zu später Stunde noch das Licht für einen Einfall brennt. Flackernd. Von Kerzen.
Und als ich in die Kälte trat
berührte mich die Nacht.
Berührte mich die Nacht der Stadt,
das Leuchten ihrer Pracht.Ein Lächeln in mich selbst hinein,
ein Tasten nach der Welt.
Ob Mondmann oder Mensch: benenn
mich, da mich sonst nichts hält!So lässt mein Echo sich vernehmen
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tief in meinem Kragen.
Du bist schön, bist gut, bist da –
manchmal lässt’s sich sagen. - Inquisitionskommando B
Inquisitionskommando B
inquirieren wir
doch mal die Lage
und verbringen
manche Tage
mit der ach so
bangen Frage,
wohin das alles führt.irritiert euch nicht
die bange Lage?
dann verbringt doch
mal die Tage
grübelnd über
mancher Frage,
die das Land berührt.dreht doch mal die Steine,
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macht den Faulen Beine!
ein jeder seines Glückes Schmied!
drum bildungsnah in Reih’ und Glied
versammelt jetzt die Jugend,
die mit der richt’gen Tugend
zum Glücke wird von uns geführet,
was dem Erzieher wohl gebühret! - ein anfang
ein anfang
alles nur noch meta!
mal mäht er hier,
mal mäht er da,
doch nie ists seine ehre.metastasen der ekstasen
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jeden schöpfungswillens
in den phrasen, die dir sagen,
dass wir hier am ende sind. - zickezacke…
- normative Sprachweltrettung
normative Sprachweltrettung
sei doch bitte
explizit performativ
in deinen Äußerungen!
John und John – der Welt! –
zuliebe.mit besserer
Verständigung
unserer überzufälligen
Unternotwendigkeit
entgegen!ich verspreche dir dichtend,
Weiterlesen →
meinen Teil zu tun:
hier und dort
ein Ring
als Schlinge. - GeneRatioNieren
GeneRatioNieren
sich oder es
arrangieren?
so oder so?
so oder so
wir
prokrasti-
nieren.und schlägt dir das nicht auch irgendwann
auf letztere? wenn ich
das mal verschachtelt
drückaußen darf?also druck veräußern! jetzt!–
erhaben auf die dinge blicken?
schillernd, chillig: schillerigaber, aber, herr doktorus!
können wir da nicht was machen –
ohne dieses geistgewinde -,
dass die andern nicht mehr lachen?zur not auch an denen.
falls die es sind.
oder auch so nur.
ist eh ganz voll
und stickig
hier.und manches hätte man
(sprich: ich)
auch gern.
einfach so.ängstigend,
Weiterlesen →
was alles
scheint. - zeitmacher
zeitmacher
archiviere meine
gelegenheits
poesieprosapoetik
für den fall, dass.flüchte vor verpflichtung
durch eine überall
beschriebene welt
des falls, dass.falls das eines tags
Weiterlesen →
gelesen wird, bitte
lächle, wenn du
nach stunden aufsiehst
und siehst:
es war nur bedingt
anders. - nackt
nackt
hast du noch
wörter?
also, ehrlich:
vorher nachgedacht?da ist
Weiterlesen →
nicht
viel.
ein kleiner moment
SCHÖPFUNGSAKT
und dann ist es schon
wieder einfach nur da
und nur dieser akt.
nurakt. - sich wegrelationieren
sich wegrelationieren
mit verwirr-
Weiterlesen →
ten FormFunktionszu-
sammenhängen
weiter Weiteres,
weiteres Schreiben,
das schmaler
nur zum Rumhängen
wird.
An den Hängen rum!,
hast du den Weg
beschrieben, aber
ich wollte mich,
wollte mich,
wollte
mich
trotzdem da hoch schreiben.
Glaubt ihr an den Reim?,
riefe ich da oben –
hörte ich kein Nein!,
ich glaubte mich verwoben. - Instrumentalistik
Instrumentalistik
Kirchturmspitzen brachen einst von den
Dächern jeden Hauses auf gen Himmel.
Und ihr ehern’ Glockenklanggebimmel
Konnte über alle Plätze weh’n.Fast vergeblich suchen Augen itzt
Jenen alten Fixpunkt in den Schluchten
Neuer Häuser und Paläste. Fluchten
Zeigen nur, wo Geld im Glasturm sitzt.Zeiten, Sitten, o! Verspiegelt ist
Damit die Gewissheit uns’rer Ahnen
Und die Welt geworfen aus den Bahnen.Durch moderne Schatten stolpernd misst
Weiterlesen →
Jeder Schritt Distanz, die noch verbleibt,
Bis ein Nichts sich Alles einverleibt. - Verwicklichung
Verwicklichung
Plastik pumpt durch meine Venen,
doch noch ist es nicht ausgehärtet.
formbar noch, lässt es das Sehnen
an mein jugendglühend Herz,das mir sogar den Reim mit Schmerz
gestattet. und ich kämpfe Kämpfe
kämpfend mit den Formen eurer
Fassung, leidend erste Krämpfeder Ermattung, wenn ich sehe,
Weiterlesen →
dass ich reime und mich an
ein Versmaß binde. o, ich stehe
auf und auf der Leitung! Man! - mich ergreifen
mich ergreifen
im Winter wird dich mein Arm
durch die Straßen führen.
wir beide in Schals
und Mänteln,
mit Mützen.von den Häuserschluchten
durch der Wälder Wuchten
zu der Gutbetuchten
Villen.
und ich werde für nichts
Augen haben als
für dich.irgendwann wirst du
Weiterlesen →
dich wenden und mich
schräg von unten
was? fragen.
gegen eine
Träne kämpfend und
hoffend, nicht vor
Klischee zu sinken, werde ich
nicht antworten. - Appalachenblick.
Appalachenblick.
(Ein Wikivolkslied auf Heinrich-Wasistswert)Dass wir der Engel nicht vergäßen,
stünden oben Sterne,
ließ der große Kerl uns wissen.
Denn trotzend ihrer Ferne,mahnten sie der Worte Gottes
als seine Lichter im Dunkeln.
Ob Erwählter oder nicht sei
blickend in das Funkelngleich, weil nie ersichtlich. Nutzen
sei, wonach man strebe,
eifrig sich zu mühen, ohne
dass man weltlich lebe.So erklang sein sola gratia
und wir könnten leise
fragen, wie das mit Ojibwas
sei: Ob ihre Weisedenn niemals das Heil verheiße,
ob ihnen nur die Hölle
offen stünde und ob diese
dann nicht überquölle?Oder, ob der Herr sie schonte,
als man Ihm erzählte,
dass sie sich den Weißen fügten?
Sie plötzlich als Erwähltealso gen Himmel fuhren? Ach, wir
Kinder unsrer Zeiten
sind doch so befangen. Darum
lasst mich in die Weitender Geschichte ahnend lächeln
und in des Zeitgeists Laune
singen, dass man besser niemals
wieder vorschnell raune.Denn auch wenn einer mächtig klug von
der Erlösung faselt
ist Verblendung nichts, was Menschen
wie auch immer adelt.—aoouuu…!
Appalachenblick.Weiterlesen →
(Ein Wikivolkslied auf Heinrich-Wasistswert)
von attiDass wir der Engel nicht vergäßen,
stünden oben Sterne,
ließ der große Kerl uns wissen.
Denn trotzend ihrer Ferne,mahnten sie der Worte Gottes
als seine Lichter im Dunkeln.
Ob Erwählter oder nicht sei
blickend in das Funkelngleich, weil nie ersichtlich. Nutzen
sei, wonach man strebe,
eifrig sich zu mühen, ohne
dass man weltlich lebe.So erklang sein sola gratia
und wir könnten leise
fragen, wie das mit Ojibwas
sei: Ob ihre Weisedenn niemals das Heil verheiße,
ob ihnen nur die Hölle
offen stünde und ob diese
dann nicht überquölle?Oder, ob der Herr sie schonte,
als man Ihm erzählte,
dass sie sich den Weißen fügten?
Sie plötzlich als Erwähltealso gen Himmel fuhren? Ach, wir
Kinder unsrer Zeiten
sind doch so befangen. Darum
lasst mich in die Weitender Geschichte ahnend lächeln
und in des Zeitgeists Laune
singen, dass man besser niemals
wieder vorschnell raune.Denn auch wenn einer mächtig klug von
der Erlösung faselt
ist Verblendung nichts, was Menschen
wie auch immer adelt.—aoouuu…!
- Überlegenheitsparaphrase
Überlegenheitsparaphrase
eine Phase
hellsten Lichts
scheint in mireine Phrase
übers Nichts
keimt in mirund ich schleudere sie raus da,
denn sie muss raus da und ihr
hört mir zu da, denn ich zeig
euch ein “da lang!” und da kommt
jemand und will mir in meine
Parade fahren, doch da lass ich
mir nicht in die Parade fahren:
da mach ich einfach weiter, da
das trotz Nichts noch geht.irgendwie–
mit der Wucht, es gut zu meinen,
Weiterlesen →
trat ich morgens aus der Tür.
doch die Sucht, auch klug zu reimen,
ließ mir keinen Raum mehr für
verständnissicherndes Handeln. - ins Leere
ins Leere
die Welt in lähmendem Licht
am Nachmittag, doch ich
tanze mit einigen Tropfen,
die um mich schleudern.ich denke mir neue Worte aus
und behalte sie für mich.
bald, verspreche ich dir
und nehme deine Hand.siehst du die Finger?
wie sie sich schließen?
umfließen? weil wir
es wollen. es können.erzähl mir davon,
Weiterlesen →
sage ich und sehe halb an
dir vorbei und du schweigst,
hast verstanden. - sich entsagen (gelesen)
Weil ich da gerade Lust zu hatte, hier noch ein kleines Stückchen aus der Lesung. (Die Aufnahme erspart es mir, tatsächlich mal aktiv zum Mikro zu greifen, um hier Inhalte zu schaffen.) Also, viel Spaß damit. Das zugehörige Gedicht findet ihr hier zum Mit- oder Nachlesen oder Ignorieren.
Weiterlesen → - bob dir was
bob dir was
for the times
they are
a-changin’,
was? und
ich spüre das
Drängen und
will dieses Weiter,
von dem wir uns
trunkengeflashed
berauscherzählen,
das wir wählen, in
unsrer Version
der Demokratie!die
Bewegung bewegt mich
zu auf euch, weg von denen,
andersherum, wer kann das wähnen?
wir altern, verdammt, wir altern,
und morgen schon werde ich gähnen!doch mehr
Weiterlesen →
ist da nicht,
was sich
ändert, mit
Blick aus der
Ferne, die
grinsen
mich lässt und das
Wie
frei-
stellt. - Ausschnitt aus der Lesung vom 25. Juni
Ja, einen wunderschönen guten Abend. Ich bin hier, um endlich mal ein Versprechen zu halten. Toll, nicht? Ja. Also. Los.
Ich habe euch etwas mitgebracht. Und zwar einen Ausschnitt aus der Lesung vom 25. Juni 2010. Das ist insofern beachtlich, als dass ich weder über genügendes Equipment für derartige Aufnahmen noch über die technischen Fähigkeiten zur Bearbeitung derartiger Aufnahme verfüge und euch dennoch nicht die Ohren abfallen werden. Nicht völlig zumindest.
Wie dem auch sei. Meine Wenigkeit liest “Denn, wenn etwas geboren wird, dann hat es einen Namen zu tragen, damit man mit ihm oder ihr oder über es oder sie oder ihn schnell verständlich kommunizieren kann.” – Ein Sonett.
Weiterlesen →
- Programmatik
Programmatik
vernehmt
meine expeditive Prozedur,
mit der ich den
Kreis schon schließe!Näherndes:
Systematik als
Wissenschaft, als
Lebenskraft, als das,
was ruhig mich macht im
Angesicht gesichteter Gesichter, die
mir verschwimmen, bis ich
neue Namen finde.so geordnet, habe ich mich
Weiterlesen →
in Ordnung verordnet und das
zernichtet, ja
zernichtet, doch
man kann noch immer
weiter. - lyrik
lyrik
rätselratten, aufgepasst!
hier kommt ein neues rätselraten:
wer kann mir die lösung sagen,
ohne jemals nachzufragen?‘mhm’,
sage ich
der welt.rattenrätsel – aufgewacht!
Weiterlesen →
man stellt nur neue ratefallen:
niemand kann den knoten lösen
an der andern leute ösen. - Erwachen
Erwachen
Vögel zwitschern in den Kronen
grüner Bäume, die mich lohnen
mit Gefühl des Frühlingsdranges,
jenem Locken süßen Sanges.Grün wallt ringsum auch in Städten,
will mit mir auf Zeiten wetten,
die den Menschen überdauern
und mit Ranken größte Mauernnoch bedecken. Ich verharre.
Weiterlesen →
Seh mich um und meine Starre,
denk das Walten größrer Mächte:
Was mein Wort der Welt wohl brächte? - verfahren
verfahren
gott ist tot
doch wir
wir leben wohl noch immer
die latenz ist verlorenich schreibe gedichte
du denkmalst dich anders
einer wird erinnert
anderer nicht
wir bleiben ohne
die latenz verlorenes gibt verfahren
doch was, wenn der schleier
sich lüftet?
frag deine adams
die latenz ist verlorenwas hält?
gewalt als die
waffe der wahl und der
leidende mensch als
grund?und von zeit zu
zeit bejubele ich die
zeit, die mir
das vertrauen
neu schenkt
wenn ich es will
wenn ich es willach
Weiterlesen →
du welt
der handlungsressourcen - ausrichtungwort
ausrichtungwort
zeit ohne worte
unnahbar heute
alles vermitteltalles vermittels
etwas anderemund dieses andre
immer andersin der wiederholung
eine wieder-holung?alles täuscht
in seinem tausch,
der die austauschbarkeit
zeigt: trist verzweigt
als baum, der schweigt.
was ist das?
geformt, verformt–
reformen des verlusts.doch lust, ja lust,
ab und an.
nur hedonistisch, klingt es dannund dieser klang
klangt meine suche
nach der form,
die sich nähert,
es formt, noch einmal,
einmal nochich richte mich
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ein
bisschen
ein. - nichts zu haben/wissen/können – was war, zu glauben/lachen/preisen
nichts zu haben/wissen/können – was war, zu glauben/lachen/preisen
hinter manchen Ecken rauchten kleine
Revolutionen. doch uns kümmerten schon die
großen Ideen wenig. schmunzelnd eine
Überlegenheit ahnend ließen wir sieeinfach. uns alltäglich unterhaltend
über Gleiches mit den Gleichen, übten
an bekanntem Ort wir uns verwaltend.
kaum mal Dinge waren, die betrübten.ja, wie wir damals unsre Runden drehten
und unsre Spuren in den Staube drückten,
dachten wir kaum an die schon verwehten.zeitlos, dieses auf dem Schulhof Kreisen:
Weiterlesen →
gewiss sich seiner und der neuen Weisen –
bis wir mit den Jahren uns entrückten. - ich schreibe:
ich schreibe:
hier, ein Werk,
das ich dir
ein wenig genie-
ästhetisiere.ich transzendiere dir auch alle Gattungen und Genres und normativen Satzngn, wnn s hlftttttt.
ist aber irgendwie doch nur
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ein wenig
Disteln-
köpfen. - zusprechen
zusprechen
wir wägen das
Unwegsame mit Wörtern
hin und her.
wortlos ist das,
alles los der Worte,
unser Los der Wörter.ein wenig Orakeln
stützen wir auf das,
was war und damals
wahr war.wir wahren die Waren
in neuen Verfahren,
die als Partizip schon
ihre eigene Erneuerung
verlangen.und wer erneuert den,
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der – auf seine Weise? –
schon gemenscht hat?
nichts angelegt in der Sprache,
der Ausweg verschlossen ganz offen
oder nur offen verschlossen.
vielleicht ist das Freiheit? - mein Fanal?
mein Fanal?
alles so banal,
nicht?
mit jedem Ruck
rücke ich näher
ans unverrückbar
ungesehen Unverstehen.ein paar Neologismen
strample ich der
Neonnacht und der
Schaffenspracht,
die Tage macht,
vielleicht noch ab.
und sehe doch nur
den Wandel der
Zeiten, Gezeiten, Weiten, Breiten, Heiterkeiten,
die mich als letztes System
immer bestimmen.wir schleiern in Reime
und andere Formen
ein schmerzendes Unvermögen,
das vor jedem Kapital stand.vielleicht noch als Segen.
Weiterlesen → - das Buffet ist eröffnet
das Buffet ist eröffnet
greif dir was
vom Teller mit den
Leckereien
und Schalmeien
und leck mir einen,
der sich mit
Briefmarken auskennt
für den Weg zu Verbindungswegen,
auf denen man auskennt,
was es zu wissen gibt,
um gut durch zu kommen.und komm mir gut durch zurück!,
hat Mama gesagt,
wusste, was sie meint.
meinte immer, zu wissen.
wusste aber mehr.äh?
interjektioniere doch woanders,
denn ich kann das
und noch mehr.
alleswasichwill.
ja.
jahr nicht
die ganze Zeit.
ist eh nicht zeitig
genug
und zu zeitig
und immer alles zeitlich,
bis du dann den Mund aufmachst.und mach kein Fass auf,
Weiterlesen →
nur weil du ein paar
Nägel ins Holz gehämmert hast.
auf den Kopf
und so.
pflanz lieber nen Wald,
du Sünder,
dein Sprachschrat. - alles mit allem konnektiert
alles mit allem konnektiert
alles nichts geworden.
nichts also alles.
weiter mit allem im nichts.jedenfalls
immerhin
nennend und anders
einen zusammenhang
hergestellt, aber dabei
hörer und sprecher
vereint:
die origo partizipial
umgangen,
Relationen propositional
realisiert.prozedural operativ statt deiktisch,
gemeinsame Konstellation
für Handlungsanschluss
geschildert.
so gemeinsam weiter könnend–übrigens als elipsen zu kurz gegriffen.
Weiterlesen → - okay.
okay.
in einer, nein,
meiner
gedämpft-neonen sicht
auf die dinge
sage ich schlicht,
okay.ich habe schuhe
und ich weiß,
wie man geht.
ich nehm einen
schirm mit, wenn das
wetter so steht.hinter mir bleiben
die jahrhunderte
ein lächeln
und ich.ja, nicht?
so widersprich
doch mal einer
und verfange sich
nicht
in sprache
und zeit.denn ich bin
Weiterlesen →
bereit für
eine
leise
verbeu-
gung. - die Möglichkeit wägen
die Möglichkeit wägen
hier sitze ich auf der
postmodernen Reservebank
und delektiere mich
am Spiel des
kategorischen Imperativs
und seiner Verwandten
im Zirkel der Vernunft.mal deiktisch,
mal anaphorisch,
mal auch im Symbolfeld,
doch immer gefangen,
rekurriere ich
und rekurriere
und kuriere
in keine Richtung.das Böse? ach.
ob biologisch, kulturell…
was gilt’s?im Endkampf dennoch –
Weiterlesen →
mit apokalyptischem Pathos –
werde ich aufstehen
und mich reinwerfen
oder?
der Möglichkeit wegen? - in einem griff
in einem griff
ekstase der paraphrase
und dreh dich, dreh dich,
welt, was hält
dich, mich, wen und uns und
ach,
ach ach,
ach. kurz mit wenig viel.
gewühl als weltgefühl
und welt erfühlt.
ich erfüllt und doch
nur icherfüllt.o, dass man fühlt.
denn was füllt?
ich leerstelle, ich,
und nur die andern, die andern.
der ekel. die andern.
mein makel, die andern.
feinde meiner freiheit.
meiner was?
ach, dass du küsst.
bio-chemie und all
das. so schön.so schön.
Weiterlesen → - NACHTS: DICHTER
NACHTS: DICHTER
universal grammatikalisch
nähere ich mich dir.
ja: eine Verständigung
für alle. eine Lebändigung
für mich.
o, was weiß ich.ich sitze nachts den Mond
und wünsche Wünsche wünschend,
um verwunschen einzuschlafen.
zum Tage hin erwache ich und
das ist alles.und das ist mehr!
und das ist nichts!
und das ist das!
und Das ist deiktisch
und Ich auch.
und alles ist verknüpft
in meinem kleinen Verweisraum-Ich –
und glaubst du nicht
man glaubt dir nicht?
ich glaube nicht
und weiß mich in dem Glauben,
nicht zu glauben, glaube ich.Kreise werden, ziehen, zeihen:
kreisen, kreisen und wir reisen
unsren Idealen hinterher,
die wir dereinst
abgeschüttelt.
eine ‘-mania’ für jeden hier –
für dich, für mich -, die fünf
Minuten teuren Ruhm
der treuen Sorte;
stets verlässlich stets schon fort.o, Ort! verlasse ich dich
Weiterlesen →
nicht in jeder Sekunde
und kehre zurück?
zuhause, zuhause,
endlich zuhause. - sich_bar
sich_bar
verbind die logik und rhetorik neu,
damit ich wieder glauben kann.
gib den dingen wieder formen, sorg,
dass alles wieder gläsern wird.erfüll die lücken, kitte sie, auf dass
bald jede brücke fähig sei,
die worte durch die welt dem hörer zu-
zuführn. lass es die sprecher wagen.Und wisch dann den Staub,
Weiterlesen →
wisch den Staub feucht,
wisch ihn feucht.
Damit ich sehen kann,
säen kann
mit meinen Händen, die,
weiter mir von meinem Kopf getrennt,
doch wieder greifbar werden,
wenn alles Sich bar sichtbar wird.
Den einen MomenT. - kauf-man-lachen (an die)
kauf-man-lachen (an die)
hast du einen namen?,
frage ich und:
hättest du gern
einen mehr?und hier sind Blumen
als ein Strauß
und jede
habe ich benannt.und mehr noch
immer mehr
und mehr.geld? ach, geld,
ist das nicht
auch gewählt?manchmal sind momente
und darin wir selig –
mal gesagt und oft bestiegen;alles immer–
nichts für immer–
nimmer nimmer?
halt, denn bis –
bis einer neue Namen findet.da lachst du dir
Weiterlesen →
dein ewig-leben?
da witzel ich,
dass du mich grinst. - die nacht balkonieren
die nacht balkonieren
die nacht, die sterne –
irgendwo der mond –
und noch ein haufen
andrer standard
themen.
und wolken.
das flackern der kerzen und
deuten.die stadt und die menschen
sind
kopfhörerfern und ich
mir selbst verbunden,
unumwunden selbstempfunden
und auch verschwiegen
getrieben.das wiegen deiner wiege
bringt die schwere
in das junge sein
und – sein wir ehrlich –
leichtigkeit ist allzu licht
für all die dunkelheit,
durch die in einem leben
jeder bricht und die man
spricht.
ach!
nicht?ich nehme also
tempo auf
und glaube mir,
dass man das braucht,
wenn man hier so
global-viral verbal-banal
durch alle tropen rauscht.da denk ich sommer,
spüre brise,
blicke bäume,
rauscherausche.ach, das eben
Weiterlesen →
eben
war so
eben. - im Lächeln ob der Möglich-keit
im Lächeln ob der Möglich-keit
plänkelndes Sprenkeln
in regendem Reigen
erschwellend zu Weiten,
die sich verbreiten:
über die Schultern der Väter
in Flüssen, auf Feldern
aus Wort eines Jesus
an heimischen Herd.eine Hymne der Menschheit,
die sonntäglich köchelt,
dem elektrischen Lichte
verdunkelter Städte
und Annes Geist,
der aus Amsterdam steigt.
ein bedenkendes Weiter
des steten Vergessens –
den Alten ein Nicken
erneuernder Zeit.für Stille im Lärmen
ein Drehen der Zeichen,
um Lächeln begreifend
und Hände sich reichend
Bewusstsein zu glühen.Du Lied aller Dinge,
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Du Singsang des Weiters,
O Flusschor erklinge,
O Wesen sei heiter! - da sein.
da sein.
ich treibe auf dem Lichtfluss durch die Nachtstadt
und gewahre, dass in dieser Nacht statt
hat, was vom Tag beleuchtet mir erblindet,
was mir in den Trubeln stets entschwindet.ich treibe diesen Lichtfluss durch die Nachtstadt
und beleuchte Zeit, die mir bei Zeiten
zwar entlaufen mag, doch in den Weiten
ihrer Läufte mich noch nie verlacht hat.und fahr nach Nirgend. sagte ich zu dir
und wo? frugst du und hin! rief ich. und dies
genügte als Gespräch, das ich mit mirin meiner Zeitmaschine damals führte,
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die ja an sich Raumvernichter hieß
und fast nur deiktisch noch die Welt berührte. - meine eigene Farbenleere
meine eigene Farbenleere
ich protegiere
während ich
poetologiere
meine
VORNEVORNE-
Anhängerschaft
bis mein Anhänger
sie nicht mehr schafft
(bergauf und so)
oder sie mich überrollt
(bergab, du weißt).lieber daher doch
Weiterlesen →
im August und strammig
geheimnissen
im Nutznutzen. - Ausprechen
Ausprechen
Nieder mit dem
Bescheidenheits-Topos, das
unsere Sprache zu lange schon
regiert.
Und zurück mit den großen
Ideen und Würfen, die
man ihr zu lange schon
verwehrt.
Pfui über dieses neueste
Kastratenjahrhundert, das
unsere Fähigkeit
negiert.
Her hingegen mit allem dem,
was unsere Seele zu
lange schon nur
begehrt!Das wollte ich
Weiterlesen →
nur mal gesagt haben. - computergeschrieben
computergeschrieben
die moderne
hat den mond
wettlaufend
greifen lassen.
seit der siegerkür
wird jongliert.ich mache ständig
alles neu, während ich mir zuwerfe,
nochmal wieder
und danach
noch neuer.habe einmal…
in meiner bahnstadt
an der zeitung vorbei
im augenwinkel
den reißenden urstrom
gesehen. war gedrehten
kopfes aber doch nur
weiß bedachtes autohaus.lese seitdem nicht mehr.
gebe mir stattdessen farben!
ALLEDIEICHWILL.und, ‘idiotologen’, schnoddert
man sonnenbebrillt
auf das irgendwie hellere gestern,
da man im heute
nur noch für nichts kann –und dennoch tut.
Weiterlesen →
man hält sich;
umwoben. - Welterrettung (Rezept zur)
Welterrettung (Rezept zur)
denkt an Struensee
oder Joseph Zwo –
um hinkend wen zu nennen –
und dann gafft
in den Spiegeln euer Selbst.
na? sind die Augen nicht
ein Stückchen noch zu öffnen?ein jeder wirke, was er kann,
statt Hoffnung aufzustoßen.
ein jeder glaube nur daran,
dass Möglichkeit die Menschen treibt
und auf dem Meer treibt dann noch
jeden, was ihn umtreibt.Verheißung bringt
Weiterlesen →
nur Treibhausgas. - WiederHOLUNG
WiederHOLUNG
der Tag dunkelt und ich
sehne mich nach alter Sucht,
für die ich keine Namen
erfinde,
um wenigstens noch etwas
zu haben in dieser Welt,
die ich mir bemalt habe,
bis sie mich zurückbemalte.denn wir malen uns
in unserer Müle –
wenn ihr versteht? –
ganz ohne Mühe.
für den Schaden
muss man meist gar
nicht viel tun.alles in Sprache
ist Sprache alles?
kann-nicht-nicht
und so weiter:
auch ohne Worte,
du weißt.
und du weist.
und ich nichts
und nicht mehr.als Wassolls
Weiterlesen →
sage ich dem Abend
Gutenmorgen
und lache mir meine
Gewohnheit zu können
zurück. - Bin ich? Ich denke,
Bin ich? Ich denke,
also, ob erdumwunden,
ungefunden oder
doch verbunden
unter Licht,
im Dunkeln oder
beidem mit dir
und ohne euch
und umgekehrt
im alles Drehen
zurückführbar
ins Über
und als Ansatz
nachzufühlen
im schummrigen Schema
des schemenhaft schummernden
Immernienichtsalles
des werdenden Endes
im Beginn des Endes
des Beginnsbin ich: schließlich.
Weiterlesen → - sich entsagen
sich entsagen
ich höre auf
zu glasen,
zu ver, ein oder um
und räume meine
Kammern leer von
all dem Tand,
um ihn zu schmeißen
hier und dort
hin und fort,
um zu sehen,
was wird,
wenn ich Werke wirke,
die auf mich
zurück geworfen
mein Wirken werken
in den Spiegeln
all der Scherben,
auf denen ich
um Leben werbend
aus dem Nichts
ein Alles mache.Und ich lache,
Weiterlesen →
ja ich lache,
ob der Dinge,
die ich dabei mache,
ob des Bodens,
den ich schaffe,
ach so glasig,
dass ich breche,
auf und durch
und auch darauf,
je nachdem, wie’s
grade taugt,
da Glas, o Glas,
in seinen Formen
immer einen
Weg verstellt,
egal wie sehr
es Welt erhellt. - marschbereit
marschbereit
teslagespult
nenne ich mich
König der Könige.nur zu, ramm Sesam-
krumen
in den
Boden!
so und so
finden wir
nicht zurück.gedreht ist Ende Anfang und
Weiterlesen →
trotzdem wiederholt
sich nichts.
nie. - Assoziationskitt!
Assoziationskitt!
über(-)
setzenLandung
auf/am Flughafenstrandhafenparkplatz.Drehung.
für dich
des mich.aufmerken für
Weiterlesen →
die Aufmerksamkeit
des
Aufmerkens für
weiteres Aufmerken.
Das Bewusstsein
zwingt – trotz Nichts. - bootig
bootig
ich
Post-
mensch
stelle
Unterlassungs-
klage
aus.stil stillvoll
alles gerundet.vereck mich
Weiterlesen →
nur noch weisend
in ihrem weißen Flatterrock und lache eine Träne
Nullfokalisierung für unser Spiel. - napoleoniert
napoleoniert
habe mir einen Feldherrenhügel
kopfgerechnet
und breche das Licht, das
das der Brüche ist
und war und
bleibt.und ich kann
mich selbt umstrahlen.
ich kann es können. ja.und ich verdichte
mich selbst
bis es
aus mir
birst.ummantelt. erst in mir
und dann um mich.
es wird.
in Kindheitsmagie
und kurz vor
Zwölf.ihr apostelten Geschworenen
kreist mit mir.
frei gewollt assoziiert-passiert.wir sind vage.
Weiterlesen → - sich podern
sich podern
in den Köpfen
strammt es
nur so
vor sich
hinund ich bohre
meinen eigenen an–feldendes
Schwebenstreben
himmelwärts
dem Saaligen nach.
ich neste,
handzahm.o, ich
liturgiere
mich.wechselver
Weiterlesen →
solange
alles geht. - Heimweg
Heimweg
mit den Lichtkegeln
des Verkehrs um mich
als Kind der Nacht
unterwegs,
geboren zu werden.Multi-
perspektiv-
saft
zum Frühstück
bei dem Bäcker
an der Ecke
mit rundfassadigem Haus.o, denkst du?
o, dass man denkt.mich verbeugend
Weiterlesen →
trete ich ab
für heute. - Eisen bergen im Mienenschlunt neuer Zehnezeiten.
Eisen bergen im Mienenschlunt neuer Zehnezeiten.
Mir sind ganz postt mohdern
di hilfn genommen/gegeben.Narratier mir
war Heit wund?
Runt-gesunt.Sing Sang des weiters
immeer.Faben naja.
Weiterlesen →
denke Trauer
einfach wek. - nachfassend
nachfassend
Weiterlesen →
(/+x*/)xXx//
Lassen prassen
im Leben des
Prasselnlassen
XxXx/xXxx/XxXx//
türmende Türme [<<<provisorisch
stürmender Stürme metaphorisch]
XxxXx/XxxXx//
dringliches Dringen
drängenden Drängens:
übervolle Überfülle
der Tautologie, zu sein.
XxxXx/XxxXx/XxXxXxXx/xXxxXxX(/+x*/) - schwer.los
schwer.los
gleich.
gleichmütig. gleich.
gleich. gleichmütig.
gleich.ich schaffe mir einen Gott
und glaube an ihn.
so lange,
wie ich will.ich knüpfe meine Bünde
mit diesem und mit jenem,
erfinde mir die Gründe
ganz ohne mich zu schämen.ich trete
mir Leben
in meine
Füße
mit jedem
Schritt.im Dickicht auf dem Meeresgrund
Weiterlesen →
mit Füßen hoch im Himmelsrund
mein Dasein und des Wesens Schwund
im drängenden Und
des Weiters. - als ich die Sprache in ein Restaurant ausführte und sie den anderen vorstellte.
als ich die Sprache in ein Restaurant ausführte und sie den anderen vorstellte.
sie herrscht mich an,
wenn ich über sie zu
herrschen versuche.
beherrsch DICH!,
zischt es
zügig
zugluftig.zu luftig
Weiterlesen →
löffle ich danach
all die Hohlräume
der porösen
Nachspeise – - ach, leckt mich.
ach, leckt mich.
!
penetrante Poesie
meiner Wahlverwandschaft
mit den Niederungen
fremder Höhen.dezentralisiertes Ichsein?
Nichtsein.
und seines ist es ohnehin nicht,
ist immer mehr und dreht sich.multiperspektivische Einflusszuflüsse.
und wo schwimmst du?
Weiterlesen → - smALL-talk
smALL-talk
ich spreche mein
‘sprich ruhig/ruhig’‘aww’, lautest du
meine Beschaulichkeit
international
multi-lingual
ambigue.‘ja’, drehe ich.
wende mich.
gegen das Für,
für das Gegen.ein wenig mehr
des Mehr der
Überhaltung.und wir ducken uns
Weiterlesen →
unter unsere Haltung,
um im anderen zu sein,
was wir wollen? - Gelackt.
Gelackt.
Lasur ist allen Augen aufgelegt.
Und ja, auch deiner Tränen Glänzen rührt
von jenem, das die Wahrheit von uns führt
und uns in unsres Wissens Wirren trägt.Sachte streicht mein Finger vor dir über
Tisches Platte? Lächeln macht mich, dass ich
nichts berühr. Was ist es gleich noch, was dich
einst schuf? Nichts macht nichts, macht mich nicht trüber.Bin heller, klarer, mehr – wenn ich nur will.
Und weiter näher rückt die Ferne. Still
wird alles um mich. Ich erfasse. Was?Drehend, wendend, windend ist das Sprechen,
Weiterlesen →
ist das Gehen, ist selbst Stehen. Flächen
flachen flach. Und Höhen? Hach. Nur das Das(s). - nächtliches Blühen
nächtliches Blühen
Satellitenkometen
und Mondesraketen
über betenden Beten
voll blumender Blumenwässerndes Wasser
und bäumende Bäume,
ich menschender Mensch, ich
in weiterem Weitersich weitende Weiten
und all’ dies Begleiten,
all’ dies Bereisen
auf kreisenden Kreisendies Drehen verstehen
im Verstehen drehen,
wohin denn noch gehen
im Überallsein?lächelnder Glanz,
lächelndes Glänzen
unendlichem Tanz
und all’ seinen Grenzenlassendes Fassen
im fassenden Lassen
all’ jener Sachen,
‘lal Jachen sener–der Müssenden Küsse
Weiterlesen →
als küssendes Müssen
des eigentlich Könnens
und dennoch nicht Tuns - Sich nicht zu fühlen
Sich nicht zu fühlen
O, zurück zu jenem Natur-
zustand, den
es niemals jemals gegeben
haben wird!Ein “Verzeihung…” der
gesellschaftlichen Konvention
an dich.
Mit müdem Lächeln im
Wofür-denn-eigentlich.Sich dann zurückzublinzeln
Weiterlesen →
in das Können dieses Spiels,
in den Glanz jedes Drehens,
Vergehens, Sehens, wie man will. - Herbstsonntag
Herbstsonntag
ganz schöner Fön
da draußen!,
lacht die warme
Stubedass man noch lebt
Weiterlesen →
von außen,
schütteln w i r die
Glieder - dirrim mit w!
dirrim mit w!
brünftig brennend sengt das Sinken an mir,
doch liegen hinten –
wie vorn –
von alledem noch mehr.
so: wohligwarm ersteige ich.ich kann die Worte
nicht mehr zuordnen.
alles spricht
im Nichts.
doch ich schweige nicht.ein kleines
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Arbiträr
zwinkere ich
dirdirDIR.
des Könnens wegen.
wie schön.? - in der P. über sie
in der P. über sie
in diesem Rauschen
der Griff nach den Zweigen
entwurzelter Bäume,
nur um zu zeigen,
dass sich alles verhält.und rekonstruierst du
etwa noch?
in Zeit der großen
Dekonstruktion?
das sind nur Bilder,
wenn du Geschehenes malst.oh, dass du malst.
und ich widerspreche
Weiterlesen →
mir selbst
versweise.
nein,
ich überliste. - richtungsschneisend
- kommunikativer Akt zur Fastbeweisführung des Müssens deines Kusses
kommunikativer Akt zur Fastbeweisführung des Müssens deines Kusses
leider ledig? naja,
leb ich ledig
auch des Mitleids,
leb ich
lediglich.und Bloßalleinignur
ist allerdings eh mal besser
als sein Ruf.
so wie ich als das,
was ich sage.lass mich damit kurz
etwas vorschweigen!deine Claviculae
tanzen Glanz unbewegt
mit meinen Augen,
sind Mehr meines Weniger
und volksmundig müsste
das für dich mehr als reichen.viel wenig sehen ist aber
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Janein ewigen Könnens. - Schau, Fenster!
Schau, Fenster!
ein neuer Tag,
hat wer gesagt
und ich richte ein wenig
über mich und aus,
wohin ich getrieben
gehen will.so schwebe ich gezogen
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auf deinen, meinen, unsren Wogen –
so lebe ich verwoben,
um drehend mich zu proben. - Kreation
Kreation
Mir sagte eine Stille,
es sei ihr innig Wünschen,
dass ich sie wörtlich fülle.
Ich sprach ihr von den Nymphenund allen Dingen, die
sich in die Ordnung fügen.
Und davon, dass es – sieh! –
so doch nicht sei. Es trübenim steten Wandel sich
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schnell meine Augen und
sie suchen für mein Ich
trotz Nebels neuen Grund. - Dichterschwall…
Dichterschwall
ist Hall
des Gewühl-
Gefühlsgefühlte null Grad
bleiben kalt
so wie ich
zu oft
wenn du frierstEisblumen und
aus mir strömt
nur heiße Luft
anderer ArtSprechen und
die Kunst
etwas zu sagenda möchte man
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fragen, ob es
Meteorologen
anders geht - in Wegesrandes Hecke…
in Wegesrandes Hecke
schützt sich Vogel;
aufgeweckt durch
Blitzes Donnerschläge
erhebt er sich
und zeigt
des Regensturmes Winden,
dass er genauso Welt bewegt.es raschelt das Leben des Einzelnen
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und fällt in meinen Blick. - von dreidreidrei und einsvierzwei
von dreidreidrei und einsvierzwei
ein Alexander
lächle ich
mein Endedie Welt gegriffen
auf diese
oder jene Weisein meinem Geiste
vor allen
lächle ichwollte voran und
wollte wieder
zurück, um wieder voran
zu kommenund wer bist du?
lächle ich
ich habe es gesehen
lächle ich
hab es gesehn
und neue Namen, wenn ich will
und endlich doch den einen
meiner Elternund dieser Bus
Weiterlesen →
hält meinen Geist
nicht mehr. - arbiträr.
arbiträr.
blau-grün verschwimmt grau vor meinen Augen Abendhimmel
Weiterlesen →
für eine Nacht der Gedanken, die dankend denkend
Kreise um mich schlagen, deren Zirkel ohne Ende
jeden Anfang leugnen und mich mit dem runden
Mond verhöhnen.
ohne Ein und Aus gestehe ich mir ein, dass aus
uns viel zu viel für feste Sätze springt und
gebe mich dem Schauen hin und finde mich
hypnotisiert von all dem Glänzen aller Dinge,
all dem Dingen allen Glanzes, jenem Unsinn
dieses Nichts.
Alles. - Übernacht (inkl. Audio)
Übernacht
Frische kaskadierend kühner Nacht,
die – erwacht – bewusstes Sein entfacht:
Lose Leere lässt den Raum verschwinden,
Nähe naht und will die Menschen binden.Bäume schummern rauschend ihr Verschwimmen,
während in den Augen Leben glimmen,
die sich dem Vergehen springend weigern,
sich schon bald zu ganzen Sätzen steigern.Worte meint man davon gar zu hören,
lässt von ihrem Wahn sich glatt betören,
will mit ihnen schreien, blinzelt wild,stürmt und tobt und strömt unzählig Unde,
Weiterlesen →
trägt sein Selbst als Welten wertste Pfunde —
dann der Schlaf, der wunde Augen stillt. - hierhiermehrmehr!
hierhiermehrmehr!
Fahrplanpracht der Schaffensmacht
frischer Worte, die – noch ungelacht –
deinen Winken winkenverwaistes Verweisen kreisen
und sich sagen, dass man
etwas trägt
und fragt man, sieht man,
wie sich etwas drehtSelbste proben im ‘da oben!’
fern des Lobes sich verloben
mit dem Loben einer Ferne,
deren Nähe Anfang endet,
um als ein Beginn verwendet
flaggenmastig stumm zu sprechenSagen, sagst du, kann man sagen
Tragen: trägst du? kann man fragenLassensstimmung und Gewinnung
neuen Neus - am Wegrand der Welt
am Wegrand der Welt
der Staub der Jahre
wirbelt im Werden.
getragen von Fragen
erfahre ich Ferne,
die das dunkle Nichts
bedrängt.ein Schweben
in Worten und
Taten der
Winde und Stille.drei Worte sind eins:
allesnichtsweiter.und wie sich Staub
widerlegt
und die Welt
weich
und zart erscheint –Ruhe als Form,
in die sich
Leben gießt, bis
sie überläuft
und aus den
wissenden Augen
strömt.ein Gott,
der Blitze schleudert
oder Gebote oder
Liebe.das Lächeln, das
Weiterlesen →
Ihn als
sein Werk
erkennt.