eines sonntags am neubaufenster

eine tonlose welt liegt
hinter der von vergangenen regen
verdreckten scheibe.
dann und wann regt sich
tatsächlich etwas: ein auto, ein mensch.

ein brummen? ein brummen!
ich höre es brummen –
es brummt in den wolken,
zu sehen ist nichts.

Leben

der Regen steht
in der Luft und
demnach ist
es eine Entscheidung,
nasser zu werden
mit jedem Schritt.

ich wende mich um,
erkenne wieder.
weiß nicht, was
der Stillstand bedeutet.

ganz ohne Wasser
natürlich tot, aber
das Bild zerfasert
in diesem Getropfe.

selbstredend:
ich
halte
inne.