Der Bachlauf dieser Menschen
sprüht auf an den
Hindernissen, die da
Stühle, Tische, Menschen sind.
Ihre Launen schäumen wild,
auch sacht, so sieht man das
von der Seite.
Kategorie: Gedichte
Kindheit
und hinter dem
tiefbraunen Zaun
und seiner Splittergefahr
lag eine Wildnis
mit Gras bis zur Hüfte.
warst du an der Reihe,
den Ball dort zu suchen:
sei besser schnell.
aus halb geschlossenen Lidern
spähten fünf Augen
unter dem Reethaar
in den Garten,
sahen jeden deiner Schritte,
dein hektisches Rennen,
den erleichterten Sprung zurück
über den tiefbraunen Zaun
mit seiner Splittergefahr.
Keinfrühlingsgedicht
Der Himmel blau und Winde wehen
durchs volle grüne Laub.
Sie blasen von den Dingen kräftig
den winterlichen Staub.
Ich sitze vor dem Stubenfenster
und blicke stumm heraus,
umgeben von so vielen Dingen:
Sie sehen staubig aus.
Schwermut II
Es drückt gar schwer in meinem Busen.
Mich zu bewegen, fällt
in schmerzensreicher Art und Weise
so schwer mir, dass es hält:
zurück und ziellos auf der Stelle.
Wenn man es recht bedenkt,
ist alles klar, doch ohne Aussicht:
Ich habe mich verrenkt,
was sogar meinen Geist beschränkt,
in immer gleiche Bahnen lenkt
und mit dem Wahnsinn noch beschenkt –
ich habe mich verrenkt.
Hausbibliothek
ich sammle um mich im Regal
an Büchern Arsenale
im Glauben, dass der Tag noch kommt,
an dem ich sie befrage.
Zukunftsblues
ich blicke von der Arbeit auf
und sehe aus dem Fenster:
die Dinge nehmen ihren Lauf
dort draußen vor dem Fenster,
und drinnen? hier bei mir im Haus?
ich starre aus dem Fenster,
ich male mir die Zukunft aus
und fürchte die Gespenster.
mein Stein
und alles Schreiben drängt dich zu
erkennen: revidieren
musst du, immer wieder neu
Gesagtes neu phrasieren.
und weitres Schreiben drängt dich zu
verstehen: resignieren
sollst du immer wieder und
den Sisy neu phossieren.