nächtliches Blühen

nächtliches Blühen

Satellitenkometen
und Mondesraketen
über betenden Beten
voll blumender Blumen

wässerndes Wasser
und bäumende Bäume,
ich menschender Mensch, ich
in weiterem Weiter

sich weitende Weiten
und all’ dies Begleiten,
all’ dies Bereisen
auf kreisenden Kreisen

dies Drehen verstehen
im Verstehen drehen,
wohin denn noch gehen
im Überallsein?

lächelnder Glanz,
lächelndes Glänzen
unendlichem Tanz
und all’ seinen Grenzen

lassendes Fassen
im fassenden Lassen
all’ jener Sachen,
‘lal Jachen sener–

der Müssenden Küsse
als küssendes Müssen
des eigentlich Könnens
und dennoch nicht Tuns

Sich nicht zu fühlen

Sich nicht zu fühlen

O, zurück zu jenem Natur-
zustand, den
es niemals jemals gegeben
haben wird!

Ein “Verzeihung…” der
gesellschaftlichen Konvention
an dich.
Mit müdem Lächeln im
Wofür-denn-eigentlich.

Sich dann zurückzublinzeln
in das Können dieses Spiels,
in den Glanz jedes Drehens,
Vergehens, Sehens, wie man will.

Pfui über das schlappe Kastratenjahrhundert!

…aber nicht über die Inszenierung von Schillers “Die Räuber” unter der Regie von Nicolas Stemann. Denn die hat mir gestern Abend ausnehmend gut gefallen.

Das betrifft besonders den ersten Teil, in dem vor allem die Darstellung Franzens durch vier Schauspieler mit wechselnder oder gemeinsamer Rede zu überzeugen und vor allem auch Franz zu erhellen wusste.

Ja. So viel einfach mal dazu. Es lohnt sich. Geht ins Theater.

dirrim mit w!

dirrim mit w!

brünftig brennend sengt das Sinken an mir,
doch liegen hinten –
wie vorn –
von alledem noch mehr.
so: wohligwarm ersteige ich.

ich kann die Worte
nicht mehr zuordnen.
alles spricht
im Nichts.
doch ich schweige nicht.

ein kleines
Arbiträr
zwinkere ich
dirdirDIR.
des Könnens wegen.
wie schön.?

in der P. über sie

in der P. über sie

in diesem Rauschen
der Griff nach den Zweigen
entwurzelter Bäume,
nur um zu zeigen,
dass sich alles verhält.

und rekonstruierst du
etwa noch?
in Zeit der großen
Dekonstruktion?
das sind nur Bilder,
wenn du Geschehenes malst.

oh, dass du malst.

und ich widerspreche
mir selbst
versweise.
nein,
ich überliste.