„… wo er in guter Heldenzucht aufwuchs.“

Sehnsucht, in der das
Suchen noch pulst und in
Sagenstoffen nach der
Sicherung sucht, die einge-
setzt werden müsste.

Vater,
wieso hast du meinen Arm nicht zu deiner Stärke geführt?
Mutter,
nichts merke ich in mir von deiner liebenden Wärme für den Nächsten.

Anders als Jason und seine Gefährten bezweifle ich Ziele,
die man mir nennt, klar ist mein Kurs dem zum Trotz dann nicht.

Prinz Ion, Sie sind in einer Patchworkfamilie aufgewachsen. Wie war das für Sie? Welche Lehre haben Sie daraus für Ihr Leben gezogen?

Meine Mutter, wissen Sie,
war in jungen Jahren
die Geliebte eines Herrn,
dessen großen Namen

ich an dieser Stelle wohl
besser werd verschweigen.
Mich, das Kind, das leuchtet ein,
durften sie nicht zeigen.

Guter Pflegschaft wurde ich
daher übergeben,
ihr verdank ich heute vor
allem schlicht mein Leben.

Mit den Jahren fand die Frau,
die ich Mutter nenne,
einen neuen Mann, den ich
heut als Xuthos kenne.

Beide blieben ohne Kind,
bis sie mich aufnahmen.
Wie genau das vor sich ging,
böte Stoff für Dramen.

Letztlich soll hier aber ja
eine Message stehen,
hat der Redakteur gesagt,
daher lasst mich sehen:

Patchwork ist ein alter Hut,
vielfach schon getragen,
wie man ihn am besten flickt,
ist, wonach Sie fragen …

Zu Besuch

Zu Besuch

Im Winkel, auf dem Bord, dem Ledersofa
zur Seite sich gesellend, arrangiert
im schwarzen Rahmen nun auch sein Portrait
sich mit den andern. Dort, gleich neben Opa.

Und aus der Stube an den Esstisch. Schnittlauch
auf Bergen von Kartoffeln. Ich mocht es
ja immer schon, wie du ja sicher weißt.

Und klar kann jeder Salz ham, wenner noch brauch.

Den Sekt in meinem Glase starr ich warm,
ich frage Nichten, wie die Ferien warn,
hör kaum, wohin mein Neffe wieder flog.

Beim Gong der Stehuhr vorm Dessert verwundert,
wie das nur möglich ist; dass über hundert
Mal nicht er an den Gewichten zog.