ich schwanke hin
und schwanke her,
ich drehe frei
und mehr und mehr
beginne ich
zu sehn, wie sehr
mich alles streift,
nur streift, nicht mehr.
Schlagwort: Freiheit
gestadelos
der
Endlichkeit mit
geschnürtem Bündel
entsagen, der Weite
sich geben und
treiben und Namen
erfinden und schweifen und streben
und leben.
und zu spät erkennen,
dass mit dem letzten Parnassos
auch die Freiheit verging.
Sie selbst aber sind sich die größte Plage.
Sie, ja Sie, ich höre Ihr
o tempora o mores –
richtig, richtig, ganz genau,
ich stimme zu: o mores!
Die Zeit, in der wir leben, ist
tatsächlich sittlich roh.
Das Können, das man nutzen könnt,
bleibt ungenutzt und so
verändert nichts sich niemals hier –
was, wie? Der Andre sei
der Freiheit Feind und Grund drum der
Misere? Sollt ich frei
mich äußern dürfen, meint ich ehr,
die größre Plage sei
das Ich, das freudlich an mir zerrt
und zieht und niemals frei
mich in der Welt belassen will.
Wen wundert da, wenn auch
mein Handeln zwanghaft ist und sich
stets sehnt nach einem Rausch.